Datensicherheit und -schutz sind die Voraussetzungen für das Smart Grid

Sicherheits-ICs für intelligente Zähler

25. Oktober 2011, 9:35 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Vom Smart Meter zu Embedded Systemen

Während sich Helmut Gassel nun also auf gute Geschäfte im Sektor der Smart Meter und Gateways freut, denkt er schon einen Schritt weiter: »Smart Meters bilden eine wunderbare Referenz dafür, wie man Geräte, die miteinander kommunizieren, grundsätzlich sicher machen kann.«

Wo werden also die Sicherheits-ICs neben den Smart Meters demnächst Einzug halten? Ein Beispiel wären mobile Endgeräte, die über NFC kommunizieren und die künftig auch eng mit mobiler Bezahlung verbunden sein werden. Die Anforderungen für Datensicherheit und Datenschutz seien laut Gassel dort ganz ähnlich wie die Sicherheitsanforderungen in intelligenten Zählern.

Vernetzt sind demnächst fast alle Geräte, nicht nur Handys oder Notebooks und Tablett-PCs. Das gilt künftig für den Fernseher genauso wie für das Auto – und nicht zu vergessen die vielen Maschinen, die untereinander kommunizieren werden, ob im Haushalt in Gebäuden oder in der Produktion. Überall seien laut Gassel die entsprechenden Sicherheitsanforderungen am wirtschaftlichsten zu realisieren, wenn die Sicherheitsalgorithmen in speziell dafür vorgesehenen ICs ablaufen können. Ein IC für Smart Meter eigne sich grundsätzlich für alle Embedded Systeme, insbesondere auch in dem schnell wachsenden Bereich der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation. 

Und hier zeigt sich auch, wie schnell die Welt zusammen wächst. Denn künftig wird beispielsweise das Auto über Maschine-zu-Maschine-Kommunikation feststellen, ob ein bestimmtes Steuergerät überhaupt benutzt werden darf. Vielleicht handelt es sich schon um ein Fahrzeug mit Elektroantrieb. Dann muss es sich an unterschiedlichen Ladestationen »betanken« lassen. Für die Abrechnung sind sichere Datenübertragungen erforderlich. Chips für die Sicherheit dürften also eine große Rolle spielen. Zu Hause in der Garage könnte es als ein kleiner Energiespeicher dienen, auf den der Versorger zugreifen kann. Wieder geht es um Authentifizierung und Datensicherheit. Genauso wie in dem intelligenten Zähler im Haus des Autofahrers, der über die Gateways mit dem Versorger kommuniziert, so dass das Auto seine Rolle als Energiespeicher spielen kann. So wachsen die Welten der Energieeffizienz, der Datensicherheit und des Datenschutzes, der Mobilität und der Maschinie-zu-Maschine-Kommunikation sehr eng zusammen. Dr. Helmut Gassel, kann dieses Szenario nur freuen: »Die Smart Meters und Gateways zeigen, worauf es ankommt. In Zukunft werden die Sicherheits-ICs in fast allen eingebetteten Systemen zu finden sein.«


  1. Sicherheits-ICs für intelligente Zähler
  2. Datensicherheit – Voraussetzung für Datenschutz
  3. Vom Smart Meter zu Embedded Systemen

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