Einfacheres Design für Flächenbeleuchtungen

National: LED-Treiber mit spezieller Regelmethode

18. Juni 2011, 11:36 Uhr | Heinz Arnold
Weil auf dem LM3466 ein MOSFET integriert ist und er sich eines besonderen Regelverfahrens bedient, kommt der neue LED-Treiber mit wenig externen Komponenten aus
© National Semiconductor

Mit dem linearen LED-Treiber LM3466 von National Semiconductor vereinfacht sich das Design von Hochleistungs-Beleuchtungskörpern (z. B. Straßenleuchten) für die homogene Ausleuchtung großer Flächen.

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Ergänzt durch wenige passive Bauelemente, bildet der LM3466 ein komplettes System, mit dessen Hilfe jeder LED-String an beliebigen, kommerziell angebotenen Konstantstrom-Netzteilen betrieben werden kann.

LED-Treiber benötigen heute nicht selten mehrere Bauelemente zum präzisen Ansteuern eines Strings aus mehreren LEDs. Richtig komplex wird das Design, wenn es darum geht, für einheitlich hohe Ströme in mehreren LED-Strings zu sorgen.

Weil auf dem LM3466 ein MOSFET integriert ist und er sich eines besonderen Regelverfahrens bedient, kommt der neue LED-Treiber mit wenig externen Komponenten aus: Zum Ansteuern eines LED-Strings sind neben dem LM3466 nur  ein Widerstand und ein Kondensator erforderlich. Eine komplette Leuchte lässt sich durch die Parallelanordnung mehrerer Strings realisieren.

Eine spezielle dynamische Stromausgleichs-Methode ermöglicht die Kommunikation zwischen den einzelnen LED-Treibern des Typs LM3466, damit eine einheitliche oder ratiometrische Aufteilung des Stroms auf mehrere aktive LED-Strings gewährleistet ist. Das Binning der LEDs (Einteilung nach Vorwärtsspannung bzw. in Farbklassen) ist hierfür nicht erforderlich. Wenn ein String-Stromkreis geöffnet (inaktiv) ist, teilen die Treiber LM3466 den Strom automatisch auf die verbliebenen Strings auf, um die Ausgangsleistung weitgehend konstant zu halten.

Der lineare LED-Treiber LM3466 enthält einen N-Kanal-MOSFET (70 V/1,5 A) und ist für einen großen Eingangsspannungsbereich von 6 V bis 70 V. Auch LED-Strings mit einer maximalen Stack-Spannung über 70 V lassen sich ansteuern, wenn die externe Beschaltung geringfügig geändert wird.

Zum Funktionsumfang des LM3466 gehören ein Fehlerstatus-Ausgang, eine UVLO-Funktion (Under Voltage Lockout) für den Eingang, eine Strombegrenzung und eine bei Übertemperatur ansprechende Shutdown-Funktion. Die lineare Schaltung vermeidet EMI-Abstrahlung und gewährleistet die Einhaltung der EMV-Norm EN 55015 bzw. einschlägiger regionaler EMV-Vorschriften. Jeder LM3466 leitet einen Strom bis zu 1,5 A. Eine Kommunikation zwischen dem LM3466 und der Konstantstromquelle ist nicht erforderlich. Die System-Ausgangsleistung wird auch bei einer beliebigen Zahl unterbrochener Strings aufrechterhalten.

Muster sind sofort, Produktionsstückzahlen ab Juli 2011 verfügbar. Der LED-Treiber LM3466 sitzt in einem ePSOP-Gehäuse mit 8 Pins und kostet 1,30 Dollar (ab 1.000 Stück).

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