Hocheffizient, extrem schnell ansprechend, wartungsfreundlich und fernsteuerbar: Das Elektro-Matrix-Cell-Heizsystem von der IBD Smart Control Solutions i.Gr. gibt der Eigenstromnutzung und Heizungsautomatisierung neue Perspektiven.
Die Eigenstromnutzung wird für Erzeuger von Solarstrom zur wirtschaftlichsten Option. Stromeinspeisungen zu freien Marktpreisen lohnen sich nicht, und die EEG-Vergütung sinkt. Auf der anderen Seite steigen die Strompreise für gewerbliche und private Verbraucher immer weiter. Heute schon realistische Kosten von 10 ct pro selbst erzeugter kWh Solarstrom machen die Einstromnutzung zur unschlagbaren Stromkostenbremse. Da macht es Sinn, über die »Verstromung« möglichst vieler Energienutzungsformen nachzudenken – etwa die der Heizung.
In diesen Trend stößt die IBD Smart Control Solutions i.Gr. aus dem fränkischen Langenzenn mit ihrer Erfindung, dem Elektro-Matrix-Cell-Heizsystem. Die Goldmedaille auf der Erfindermesse iENA 2013 in Nürnberg war für Udo Betzel, den Erfinder der Technologie und seinen Geschäftspartner Werner Drescher, nur die jüngste vieler Bestätigungen. Denn das Prinzip ihrer Erfindung bewährt sich seit 40 Jahren auch als Rasenheizung für Fußballstadien. Betzel erkannte früh den Bedarf für ein extrem robustes und schnell ansprechendes System, mit dem sich große Flächen auch bei großer Kälte von Eis und Schnee befreien ließen. Über die Jahrzehnte wurde das Prinzip, Heizelemente mit Strom zu erhitzen, perfektioniert und von den Ingenieuren weiterentwickelt. Die Anwendung der bewährten Technik im Inhouse-Bereich ist die logische Weiterentwicklung des Ansatzes.
Werner Drescher öffnet seinen Aktenkoffer, entnimmt eine ca. 40 x 40 cm2 große Heizplatte mit Netzstecker und schließt sie an die Steckdose an. »Das System ist extrem anspruchslos. Die Heizplatten lassen sich sowohl an Wechselstrom wie auch an Gleichstrom betreiben.« Schon nach wenigen Minuten steigt über der 8 mm dünnen Platte Wärme mit einer Temperatur von 29 °C auf. Über der Platte entsteht eine Wärmesäule, deren schneller Aufbau das System für eine Verlegung unter beliebigen Bodenbelägen prädestiniert.
»Ob das Cell-Element unter Estrich, Holzpanelen, Fliesen oder Teppich verlegt ist: Die Wärmeausbreitung funktioniert mit jedem Belag sehr gut«, erklärt Werner Drescher. »Die von den Cell-Elementen bewirkten thermodynamischen Zustandsänderungen favorisieren kurze Wege der Wärme vom Heizelement zum Ziel.« Sowohl über die Wärmestrahlung des Boden-Elements als auch über die Konvektion in den Wärmesäulen wird ein sehr wirksamer polytroper Effekt erreicht. »Mittels einer alternierenden Schaltung der Platten sind im Gegensatz zu normalen Raumheizungen sehr schnell definierte Raumbereiche erhitzbar«, so Drescher weiter. »Beispielsweise der Fußboden vor einer Eingangstür, der tatsächlich begangene Weg durch ein Zimmer, oder die Fliesen rund um eine Toilette.«
Pro m2 Bodenfläche werden zwei Cell-Heizelement-Segmente á 80 x 40 cm benötigt. Die angelegte Spannung beträgt nur 48 Volt, ist also auch im Schadensfall, etwa bei einer zerstörten Isolierung, ungefährlich. Die Cell-Elemente bestehen aus 0,5 mm dünnem Aluminium und sind gegen Druck, Temperatur und Stoß unempfindlich.
Im Gegensatz zu normalen Fußbodenheizungen ist es nicht nötig, für eine kleine Temperaturänderung an einem definierten Punkt im Raum das Gesamtluftvolumen aufzuheizen. Unterstützt von der Konvektion reicht es, die Bodenbereiche aufzuheizen, die auch wirklich genutzt werden. »Herkömmliche« Fußboden-Heizungen, Warmwasser-Fußboden-Heizungen oder Elektro-Fußboden-Heizungen mit durchgängig gearbeiteten Widerstandskabeln oder Heizleitern müssen hier passen.
Völlig neue Heizungs-Optionen ergeben sich durch die Ansteuerbarkeit einzelner Cell-Segmente. »Durch Anschluss an ein Smart-Phone-gesteuertes Smart-Home-System kann man nicht nur die Heizung einzelner Räume fernsteuern und überwachen«, sagt Drescher. »Ich kann per Smart Phone sagen: Heize mir um 18.00 Uhr die zwei Quadratmeter unter meinem Lieblingssessel im Wohnzimmer auf und das Badezimmer ab 21.00 Uhr bitte auf 20 °C. In Verbindung mit Sensoren kann man die Heizung auch in ein selbstlernendes System verwandeln. Sie kann sich merken, welche Bereiche zu welcher Zeit genutzt werden und beispielsweise nur einen bestimmten Weg durch einen Raum zu einer bestimmten Uhrzeit heizen. Den Möglichkeiten im Smart Home sind dank moderner Steuerungs- und Regelungssysteme kaum Grenzen gesetzt.«
An der patentierten Technologie Interessierte können mit Alexander Röbel, Marketingleiter der IBD Smart Control Solutions i.Gr., unter alexander.roebel@ibd-aut.com Kontakt aufnehmen.