Am 17 August sollte das zentrale britische Smart Meter System erstmals Zählerdaten zu Energieversorgern senden. Nach Presseberichten verzögert sich das »Scharfschalten« des Systems, das eine Voraussetzung für den andesweiten Rollout digitaler Strom- und Gaszähler ist.
Der bereits zwei Mal verschobene Start der Smart Metering IT-Infrastruktur Großbritanniens erfährt damit eine erneute Verzögerung. Ursprünglich wollte man die zentrale IT-Infrastruktur für den Rollout 2015 fertiggestellt haben. Der Termin wurde dann auf April 2016 und schließlich auf August 2016 verschoben.
Jeder Haushalt Großbritanniens sollte ursprünglich bis 2020 mit einem Smart Meter für Elektrizität ausgestattet werden. Von 53 Millionen intelligenten Zählern sind bislang 3,6 millionen installiert. Ohne Funktionieren des zentralen IT-Systems wird es Haushalten mit Smart Metern nicht möglich sein, die »smarte« Funktionalität des schnellen Versorgerwechsels in Anspruch zu nehmen.
Der Grund für die erneute Verzögerung ist unklar. Ein Sprecher des für die Smart Meter Datenverarbeitung zuständigen Gremiums erklärte: »Wie vom Dezernat angedeutet, wird der Zeitplan für den Rollout der neuen Infrastruktur das Testen des neuen Systems ermöglichen, um sicherzustellen, dass es effektiv und langlebig ist.«