Moderne Mobilität im ÖPNV braucht Digitalisierung - und dabei unterstützt jetzt Infineon mit seiner neuen Lösung Calypso Move. Sie soll Übergang eine nahtlose, gesicherte und intelligente Mobilität über alle Verkehrsträger hinweg ermöglichen.
Da die Städte zunehmend wachsen, müssen die Betreiber öffentlicher Verkehrsmittel immer höhere Fahrgastzahlen bewältigen, insbesondere bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen und den Olympischen Spielen. Zusammen mit dem Bedürfnis nach Nachhaltigkeit und Komfort entsteht dadurch ein schnell wachsender Markt für digitales Ticketing und intelligente Mobilität. Dazu bedarf es jedoch offener Standards, die gesicherte, komfortable und interoperable Ticketing-Lösungen mit der nötigen Transparenz und dem nötigen Vertrauen ermöglichen.
Infineon Technologies adressiert diese Entwicklung mit Calypso Move, einem gesicherten Speicherchip für einfaches kontaktloses Ticketing auf Basis der Calypso-Basisspezifikation. Das Produkt soll es Herstellern ermöglichen, die spezifischen Anforderungen jedes Verkehrsunternehmens und jeder Behörde zu erfüllen, ohne dass Magnetstreifen, Barcodes und proprietäre Tickets verwendet werden müssen.
Die Calypso Networks Association (CNA) ist eine gemeinnützige Organisation, die Mitglieder der Transport-, Mobilitäts- und Dienstleistungsbranche zum Austausch von Ideen, Erfahrungen und Anforderungen zusammenbringt. Ihr Ziel ist es, offene Systeme zu fördern, die den nahtlosen Ticketbedarf der Fahrgäste unterstützen.
CNA ist der Dachverband für die Calypso-Technologie, einen bewährten, vertrauenswürdigen Technologiestandard für Ticketing und Zugangskontrolle, der in über 29 Ländern und mehr als 170 Städten weltweit eingesetzt wird mit mehr als 100 Millionen ausgelieferten Fahrkarten in den letzten fünf Jahren. Die Calypso-Technologie berücksichtigt bestehende Standards, um eine nahtlose Integration zu ermöglichen und die globale Interoperabilität zu unterstützen.
Calypso Move von Infineon eignet sich für kostengünstige Fahrkarten mit begrenzter Nutzungsdauer (limited-use tickets, LUT). Der gesicherte Speicherchip ist in erster Linie für Anwendungen im öffentlichen Verkehr gedacht. Er kann jedoch auch für andere, von der CNA spezifizierte Anwendungsfälle eingesetzt werden, etwa für den Massentransport, den Zahlungsverkehr und Zugangssystemen.
»Da die Bedürfnisse, Erwartungen und Verhaltensweisen der Reisenden sehr unterschiedlich sind, ist es unmöglich, sie alle mit einer einzigen Ticketing-Lösung zu erfüllen«, so Paulo Barreto, Calypso basic Projekt Manager von CNA. Daher unterstützt der Calypso-Standard ein breit gefächertes Produktportfolio, das die Bedürfnisse aller Reisenden, ob regelmäßig oder sporadisch, in jeder Konfiguration, jedem Medium oder System erfüllt.
Infineons neuer Speicherchip gehört zur Calypso-Infrastruktur und basiert auf offenen Standards – auf diese Weise wird die Bindung an einen bestimmten Anbieter vermieden und ein Beitrag zum fairen Wettbewerb und zur Flexibilität bei der Beschaffung geleistet. Er ist ab Werk sofort einsatzbereit und bedient das kostengünstige Segment der Papiertickets. Gleichzeitig erfüllt er die hohen Sicherheitsanforderungen von Transport- und Zugangssystemen.
Darüber hinaus werden die Kosten für die Terminalimplementierung und Systemaufrüstung minimiert, da die Lösung auch mit bestehenden Calypso-Automatic-Fare-Collection-Systemen kompatibel ist. Der Speicher ist nach dem Sicherheitsstandard Common Criteria EAL2+ (Enhanced Basic) zertifiziert und bietet nach Herstellerangaben optimierte Sicherheit sowie hervorragende kontaktlose Leistung für Tickets mit begrenzter Lebensdauer und Nutzung.