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Mit dem Webbrowser SPSen programmieren

1. August 2017, 16:27 Uhr | Andreas Knoll
»SpiderPLC« von iniNet Solutions ermöglicht Funktionsplan-Programmierung und Visualisierung mittels Webserver in der Steuerung.
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SPSen werden normalerweise mittels einer Software nach IEC 61131-3 oder IEC 61499 programmiert. Die »SpiderPLC« von iniNet Solutions ermöglicht Anwendern, dies mit dem Browser zu erledigen.

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Für die Programmierung erforderlich sind nur ein HTML5-fähiger Browser und eine SPS, die mit der „SpiderPLC“ ausgestattet ist. Die „SpiderPLC“ besteht aus einer SPS-Runtime, einem Web-Server und einer darin integrierten Web-Applikation, die die Funktionsplan-Programmierung der SPS und dazugehöriger HMI-Seiten ermöglicht. Die gesamte für die Programmierung und den Betrieb einfacher SPS-Projekte inklusive Visualisierung nötige Software ist somit in der Steuerung abgelegt, und für die Programmierung braucht es laut iniNet nicht mehr als ein Tablet, ein Smartphone oder einen PC mit einem Standard-Webbrowser.

Mit „SpiderPLC“ können Anwender die SPS in der IEC-61131-3-Sprache „Funktionsplan“ programmieren, nicht aber in den vier anderen IEC-61131-3-Sprachen. Dafür erübrigt sich die Installation der Programmier-Software im PC. Zum Tragen kommt dies beispielsweise dann, wenn ein Wartungstechniker an eine Anlage gelangt, deren SPS mit einer neueren oder älteren Software-Version programmiert ist. In diesem Fall musste bisher erst die richtige Version heruntergeladen und installiert werden. Dann waren die Parameter für den vorliegenden SPS-Typ korrekt zu konfigurieren, und es brauchte Parameter für die Online-Verbindung und das Debugging. All dies entfällt mit dem „SpiderPLC“-Konzept.

„SpiderPLC“ bietet Galerien mit Funktionsbausteinen für diverse Aufgaben. Funktionsbausteine lassen sich selektieren, verschieben und miteinander verbinden. Für die Konfiguration ist ein Dialog mit den Einstellungen zu öffnen, der genau die in der SPS vorhandenen I/Os und Variablen zur Auswahl anbietet. Zum Kompilieren und Bereitstellen des Programms wird ein einziger Knopf betätigt, der das aktuelle Programm übersetzt und sofort im laufenden Prozess ersetzt. Ein Anhalten der SPS ist nicht nötig, und der Austausch des aktualisierten Programms dauert nur einen Sekundenbruchteil. Mit einem zweiten Knopf lässt sich der Online-Debugger öffnen, mit dem alle Seiten des Programms angezeigt sowie die Live-Werte visualisiert und gegebenenfalls von Hand geändert werden können. Um den Komfort beim Debugging zu erhöhen, lassen sich in den Funktionsplan-Seiten Visualisierungselemente wie Buttons, Texte oder Editierfelder mit einfügen, um den Prozess optimal testen zu können.

Außer der Funktionsplan-Programmierung gibt es auch einen HMI-Editor, der das Design einfacher HTML5-fähiger Visualisierungen ermöglicht. Das Bedienkonzept ist dabei genau gleich wie bei der Programmierung, und es stehen umfangreiche Galerien mit HMI-Objekten bereit.


  1. Mit dem Webbrowser SPSen programmieren
  2. Den Funktionsumfang bestehender Geräte erweitern

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