Modular, flexibel und einfach

Energiemanagement: Kleiner Aufwand – enorme Einsparungen

29. Mai 2015, 14:24 Uhr | Dr. Stephan Theis, Geschäftsführer econ solutions GmbH
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Energiekosten reduzieren, Lastspitzen kappen

Der Stromsensor econ sens+ lässt sich schnell montieren, auch während des laufenden Betriebs. Er misst detailliert und zeitgenau alle zentralen Parameter der elektrischen Energie.
Der Stromsensor econ sens+ lässt sich schnell montieren, auch während des laufenden Betriebs. Er misst detailliert und zeitgenau alle zentralen Parameter der elektrischen Energie.
© econ solutions

Zu diesem Zeitpunkt waren in der Niederspannungshauptverteilung bereits Stromwandler und Energiezähler an allen wichtigen Abgängen von Maschinen, Anlagen und Unterverteilern vorhanden. Sie wurden bisher händisch nach dem »Turnschuh-Prinzip« abgelesen. »Ein effizientes Energie-Monitoring war damit nicht möglich«, so Engel. »Deshalb suchten wir ein System, mit dem wir die Daten detailliert erfassen und auswerten können.« Dies sollte nicht nur bestimmte Bereiche, sondern das gesamte Werk bis auf Maschinenebene hinunter erfassen. Neben der Reduzierung des Energieeinsatzes stand dabei vor allem die Spitzenlastoptimierung im Fokus. Als weitere Anforderung an das System formulierte Philipp Engel und sein Team, dass es einen unkomplizierten Umgang mit dem Thema geben sollte. »Wir wollten das Energiemanagement nicht als reines Geschäftsprojekt angehen. Denn wir sind uns sicher: Nur wenn alle Beteiligten gerne mit dem System umgehen, wird das Projekt auch langfristig Erfolg haben«, erläutert Engel.

Nach den Vorgaben kamen vier Energievisualisierungs-Systeme in die Vorauswahl. Daraus entschied sich der Standort Oberwihl für »econ« von econ solutions. »Die Wahl war einfach, weil das System einfach ist. So haben wir die anderen Angebote schnell beiseitegelegt«, erinnert sich Engel. Das System ist modular aufgebaut. Es besteht aus einem Stromsensor  einem Datenlogger als Zwischenspeicher für die Messdaten und einem Server, der die Daten speichert und überwacht, um sie mit der webbasierten Software auswerten zu können. Sie liefert verschiedene, frei konfigurierbare Verlaufs-, Verbrauchs- und Kostenberichte. Ein Maximum-Controller übernimmt die Leistungsüberwachung zur Reduzierung von Lastspitzen.   

Im ersten Schritt konzentrierte sich FST bewusst auf den Stromverbrauch als größten Kostenfaktor. Für die rund 120 Messstellen waren zwölf Datenlogger notwendig. Um darüber hinaus kurzfristig und flexibel weitere Messungen vornehmen zu können, entschied sich FST außerdem für eine mobile Einheit. Hier sind in einem tragbaren Gehäuse Stromsensoren und ein Datenlogger vorverkabelt untergebracht, Abgangsbuchsen befinden sich auf der Gehäuserückseite. Die mobile Einheit kann mit wenigen Handgriffen an beliebigen Stellen zur temporären Messung eingesetzt werden. Über eine Netzwerkverbindung werden die Messdaten genauso wie die der anderen Zähler an den Server und die Auswertungssoftware übertragen.


  1. Energiemanagement: Kleiner Aufwand – enorme Einsparungen
  2. Energiekosten reduzieren, Lastspitzen kappen
  3. Installation in Eigenregie

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