Die Leser der Elektronik haben gewählt: Das sind die »Produkte des Jahres 2014« der Kategorie Stromversorgung.
Der Bau von Stromversorgungen gehörte einst den Königsdisziplinen der analogen Elektronik. Dieses Metier erschöpfte sich nicht in der Anpassung von Strom und Spannung an die Kenndaten des nachfolgenden Verbrauchers, sondern bietet Beispiele für kreatives Schaltungsdesign gerade im Hinblick auf einen bestmöglichen Wirkungsgrad und hier wurde auch das "Condition Monitoring" schon früh in die Tat umgesetzt: Überspannung, Überstrom, Unterspannung, Übertemperatur, Erkennung von Anlaufproblemen etc. Dies hat sich grundlegend geändert; auch hier hat die Digitaltechnik Einzug gehalten; Spannungen und Ströme werden mit A/D-Umsetzern digitalisiert, die Ausgabe der berechneten Steuergrößen übernehmen D/A-Umsetzer. Die Darstellung der Regelcharakteristik wird über spezielle Engines auf dem Chip übernommen, die Parametrierung geschieht über den PM-Bus und die Topologie der Schaltung lässt sich binnen Mikrosekunden an den Lastfall anpassen.
Aber die heute ausgezeichneten Bausteine arbeiten alle noch analog. Vielleicht, weil die Welt analog ist und die Stromversorgung für eine elektronisches System ohne Sensoren die einzige Verbindung zur physikalischen Welt darstellt.