Windenergie

Potential nicht ausgeschöpft

18. August 2011, 16:12 Uhr | Andrea Gillhuber
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Über 120 TWh Potential in Süddeutschland

Bei dem Thema Windenergie haben die meisten Bürger in Deutschland derzeit in erster Linie die Off-shore-Parks in Nord- und Ostsee vor Augen. Als größtes Problem dieser Energiequelle wird dabei der erforderliche Stromtransport von der Küste im hohen Norden in die hochindustrialisierten Regionen im Süden angesehen. Die Fraunhofer-Studie brachte allerdings ans Licht, dass das größte Potential für On-shore-Anlagen in Deutschland mit 80 TWh in Bayern liegt. An dritter Stelle im Deutschlandvergleich folgt das Nachbarland Baden-Württemberg mit 45 TWh.

Sollten je zwei Prozent der Fläche der beiden Länder für Windenergieanlagen genutzt werden, ließen sich hier insgesamt 125 TWh elektrische Energie gewinnen. Allerdings eignet sich die Windenergie nicht für die Deckung der Grundlast der elektrischen Energieversorgung, da sie, wie auch die Solarenergie, abhängig vom Wetter ist. Außerdem müssen Wege gefunden werden, wie sich die überschüssige Energie, die WEAs außerhalb der Spitzenlasten produzieren, speichern lässt. Speicherkraftwerke wie das Walchenseekraftwerk wären eine Möglichkeit, doch stößt diese Vorgehensweise bei Anwohnern und Naturschützern häufig auf Gegenwehr. Ein Argument dagegen ist der Eingriff in die Natur, der mit dem Bau von Speicherseen und Auffangbecken verbunden ist.      


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