Exklusive Umfrage

1. März 2021, 20 Bilder
© Würth Elektronik eiSos

Dr. Alexander Gerfer, CEO Würth Elektronik eiSos

Ja, wir sehen natürlich Veränderungen. Wir haben vor Ort eine Niederlassung und somit täglich Lieferungen nach Großbritannien. Auch Lieferungen aus UK in die EU müssen jetzt einen anderen Prozess durchlaufen.

Es besteht definitiv ein erhöhter Dokumentationsaufwand. Es müssen Import- und Exportpapiere erstellt werden. Außerdem sind durch den Austritt von Großbritannien die geänderten Gesetzgebungen zu berücksichtigen, wie z.B. bei Exportkontrollen. Beim Export aus Deutschland läuft es aktuell reibungslos. Beim Import in die EU gibt es vereinzelt Verzögerungen.

Wir beschäftigen uns schon sehr lange mit der Brexit-Thematik und haben dementsprechend unsere Logistikprozesse angepasst, damit wir unsere Kunden in Großbritannien weiter reibungslos und schnell beliefern können, mit wenigen Ausnahmen.  Momentan sehen wir beim Import von Großbritannien in die EU einen erhöhten Aufwand. Das ist vor allem ein Problem für die EU-Firmen, die bisher wenig Erfahrungen mit Lieferungen aus Drittländern hatten, was benötigte Zertifikate und Dienstleister für die Einfuhrabwicklung angeht. Wir rechnen damit, dass es stetig besser wird, weil alle Beteiligten Routine gewinnen.