Bis -40 Grad

Nickel-Cadmium-Akku für Tiefkühltemperaturen

9. August 2013, 9:43 Uhr | Mathias Bloch
Die neuen NiCd-Akkus der Cadnica-GT-Serie werden ab dem nächsten Jahr in Serie hergestellt.
© Panasonic

Panasonic hat einen Nickel-Cadmium-Akku entwickelt, der sich selbst noch bei Temperaturen von -40 Grad laden und entladen lässt.

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Panasonic stellt mit der Cadnica-GT-Serie einen Nickel-Cadmium-Akku vor, der bei Temperaturen bis zu -40 °C geladen und entladen werden kann. Bisher war das Laden bei den Cadnica-Akkus nur bis 0 °C und das Entladen nur bis -20 °C möglich. Die obere Grenze des Temperaturbereichs liegt nach wie vor bei 60 °C.

Für den Einsatz bei solch tiefen Temperaturen hat Panasonic die Zusammensetzung des wasserbasierten Elektrolyts geändert, der normalerweise bei Temperaturen ab -20 °C einfriert. Außerdem wurde das Material für die Anode, das Cadmiumhydroxid, feinkörniger gemacht, so dass die Ladungsträger besser diffundieren können. Die Kathode wurde mit einem Sinter-Verfahren stabiler gemacht, so dass sie sich beim Überladen bei tiefen Temperaturen nicht mehr so stark ausdehnt wie vorher.

Erste Muster will das Unternehmen bereits im August verschicken, die Massenfertigung soll im Jahr 2014 beginnen. Es wird sie in den Formfaktoren SC (1.500 mAh), C (2.500 mAh ) und D (4.000 mAh ) geben.

In Deutschland ist der Einsatz von Nickel-Cadmium-Akkus durch das Batteriegesetz eingeschränkt. Ausgenommen davon sind aber beispielsweise Not- und Alarmsysteme, medizinische Ausrüstung sowie schnurlose Elektrowerkzeuge.

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