LED-Treiber

Mit der Architektur des schwimmenden Schalters

18. November 2013, 18:11 Uhr | Jens Würtenberg
Der »Floating Switch«-Baustein TPS92411 ersetzt die sonst für die Ansteuerung einer LED erforderlichen Schaltregler; die Schaltung kommt ohne Induktivität aus, die Höhe des LED-Stroms wird durch einen masseseitigen Linearregler bestimmt.
© Texas Instruments

Eine per Wechselspannung geschaltete Matrix vereinfacht die Ansteuerung von LEDs in Leuchten. Zentrales Bauelement ist der »Floating MOSFET«-Schalter TPS92411 von Texas Instruments.

Diesen Artikel anhören

Die von Texas Instruments vorgestellte Schaltung ersetzt die bisherigen LED-Ansteuerungen mit Schaltreglern bzw. Aufwärts-/Abwärtsreglern durch den integrierten »Floating MOSFET« TPS92411. Die Durchbruchspannung des MOSFETs liegt bei 100 V, der Durchlasswiderstand RDS(on) beträgt 2 W, der maximale Strom IDS 350 mA. Am Baustein lassen sich zwei Schwellenwerte einstellen: Der erste bestimmt den Punkt, an dem der MOSFET öffnet. Der Strom fließt dann durch die parallel geschaltete LED bzw. LED-Kette, der parallel geschaltete Kondensator wird geladen. Die Höhe des LED-Stroms wird durch einen zusätzlichen, am masseseitigen Potential liegenden Linearregler vorgegeben. Der zweite Schwellwert bestimmt den Punkt, an dem der MOSFET-Schalter schließt und die LEDs überbrückt.

Der Baustein ist mit Schutzschaltungen gegen Überspannung (Over Voltage Protection) und Unterspannung (Under Voltage Lockout) ausgestattet. Neben der LED-Kette sind für die äußere Beschaltung ein Kondensator und eine Blockierdiode erforderlich; ersterer treibt im Ein-Zustand des MOSFET-Schalters den Strom durch die LED-Kette, letzere verhindert ein Entladen des Kondensators über den MOSFET.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Texas Instruments Deutschland GmbH