HMI / Embedded Trends

Standard, aber bitte individualisiert

26. April 2019, 16:44 Uhr | Stephan Meyer-Loges, Projektleiter im Solutionsteam bei Garz & Fricke
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Verbindungsfragen

Bei der Verbindung Touch und Display wird 2019 der Trend anhalten, beides per sogenanntem Optical Bonding zu verbinden. Statt wie bisher den Touchsensor im Airbond-Verfahren mit speziellem doppelseitigen Klebeband auf das Display zu kleben oder es mechanisch mit einem bestimmten Abstand zu integrieren, wird häufiger das Optical Bonding zum Einsatz kommen: hier wird der Touchsensor vollflächig mit dem Display verklebt. Neben besserer Optik und brillanteren Farben wird so vor allem die Sonnenlichtablesbarkeit deutlich verbessert. Zusammen mit einem sehr hellen Display und einem Frontglas mit entsprechender Festigkeit, können die Systeme nun optimal für den Outdoor-Einsatz vorbereitet werden.

Glas-Trend Individualität

Dem zunehmenden Wunsch von HMI-Kunden nach individuellen Deckgläsern entsprechen Hersteller wie Garz und Fricke mit einer größeren Auswahl sowohl an Glasarten wie auch unterschiedlichsten Arten der Verarbeitung. Beim Hamburger Embedded-Systems-Spezialisten beispielsweise können Kunden auswählen zwischen Kalk-Natron-Gläsern – welche als farblich neutrales Weißglas, als grünstichiges Floatglas oder in durchgefärbten Varianten erhältlich sind – und Aluminosilikatgläsern.

Bei Deckglas (Cover glass) sind unterschiedliche Kantenbearbeitungen und Oberflächenbearbeitungen möglich. Vor allem die Oberflächen sind dabei ausschlaggebend für die optischen und haptischen Eigenschaften. Hier können Kunden individuell auf den Einsatzzweck angepasst zwischen geätzten oder beschichteten Glasoberflächen wählen. Auch Anti-Fingerprint Beschichtungen erfreuen sich immer höherer Nachfrage.

Sparsamere Hardware

Eine Veränderung der Kundenwünsche betreffen auch die Komponenten hinter dem Glas. So stieg bereits 2018 die Nachfrage nach stromsparenden HMIs und Panel-PCs auf arm-Basis, was sich 2019 weiter fortsetzen wird. Garz und Fricke reagiert auf den Trend unter anderem mit seiner neuen Produktlinie „NALLINO core“. Dabei handelt es sich um einen sparsamem Single Board Computer, der mit einem arm Cortex-A7 bestückt ist. Der NALLINO core ist damit eine optimale Erweiterung der arm-basierten SBC-Familie und bestens für die Software-Entwicklung mit Linux-Derivaten geeignet.

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