Auf Basis organischer Transistoren

Fortschritte bei Kunststoff-LCDs

11. Februar 2015, 14:13 Uhr | Irina Hübner

Das auf die Entwicklung flexibler organischer Elektronik spezialisierte Unternehmen FlexEnable und der Chemiekonzern Merck, der einer der weltgrößten Flüssigkristallhersteller ist, haben einen reinen Kunststoff-LCD-Prototypen präsentiert.

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Auf Basis ihrer Zusammenarbeit konnten FlexEnable und Merck erhebliche Fortschritte in der Kunststoff-LCD-Technik erzielen. Die beiden Unternehmen haben einen Kunststoff-LCD-Prototypen auf Basis organischer Transistoren entwickelt, der vollkommen ohne Glas auskommt.

Kunststoff-LCDs bringen im Vergleich zu glasbasierten Displays einige Vorteile mit sich. Mit ihnen ist es möglich, wesentlich dünnere, leichtere und kostengünstigere Produkte zu entwickeln, die daneben auch noch bruchsicher sind. Aufgrund dieser Eigenschaften könnten zukünftig Massenmärkte sowohl im Verbraucher- als auch Industriebereich mit derartigen Kunststoff-LCDs adressiert werden. Denkbar ist beispielsweise die Verwendung für E-Reader oder Digital-Signage-Anwendungen.

Das Demonstrator-LCD kombiniert die OTFT-Arrays (organische Dünnschichttransistoren) von FlexEnable mit organischen Halbleitermaterialien von Merck. Es verwendet die Active-Matrix-IPS-Technik; für künftige Anwendungen sind aber auch andere Flüssigkristalltechniken denkbar.

An der Realisierung des Demonstrators waren noch weitere Projektpartner beteiligt: das Institut für Großflächige Mikroelektronik in Stuttgart, das auf Kunststofffolien spezialisierte Unternehmen LOFO High Tech Film, der Nanomaterialien-Lieferant micro resist technology sowie der Hintergrundbeleuchtungshersteller Etkes and Sons.

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