Auch wenn das offensichtliche Ergebnis des Forschungsprojekts das entwickelte Diagnosegerät ist, der Schwerpunkt des Projekts lag an anderer Stelle.
Bei der offiziellen Abschlusspräsentation in Mailand erklärte der Associate Professor am Politecnico di Milano und Koordinator des BabyLux-Projekts, Alessandro Torricelli: »Das oberste Ziel dieses Projekts war es, die Brücke zwischen der Forschung, der Produktion und der Kommerzialisierung eines Produktes zu schlagen.«
Das Produkt solle, so Torricelli, auch das Ende des Forschungsprojekts »überleben« und weiter bis zur Marktreife gebracht werden. Genau genommen sei es auch gar kein gewöhnliches Forschungsprojekt gewesen, denn man habe bewusst nicht ganz unten bei den Grundlagen der Messmethoden begonnen (Technology-Ready-Level, TLR=0), sondern bereits bei einem Labor-Prototyp ansetzen können (TLR=4). Zum Vergleich: Die Stufe eines marktreifen Produkts ist TLR=9.
Auch nach dem offizielen Ende des Forschungsprojekts geht die Arbeit am optischen Diagnosegerät weiter, um es zu eben jener Stufe TLR=9 zu bringen. Der nächste Schritt ist die Validierung der Projektergebnisse in einer klinischen Studie. Die Kommerzialisierung betreibt federführend der Projektpartner Hemophotonics.