Röntgen-Prüftechnik

Live-Bilder aus dem Werkstoffinneren

5. Dezember 2014, 15:31 Uhr | Nicole Wörner
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Die Lösung: Ein Mehrzeilendetektor

Die Anlage basiert auf einem Mehrzeilendetektor – einem Konzept, das bislang nur im medizinischen Bereich eingesetzt wird. Mehrzeilendetektoren arbeiten nach dem Funktionsprinzip eines Zeilendetektors, können jedoch größere Bereiche gleichzeitig abdecken, was die Aufnahmezeit erheblich verkürzt.

MULIX verfügt über 256 Zeilen und ist so in der Lage, auch große Objekte wie zum Beispiel Karosserieteile in kurzer Zeit abzutasten. Das Besondere: Der Detektor liefert sehr schnelle Aufnahmen, so dass über CT-Verfahren nahezu in Echtzeit 3D-Modelle des Objekts rekonstruiert werden können.

Dies eröffnet neue Anwendungsmöglichkeiten in der Werkstoffforschung oder Qualitätssicherung, beispielsweise für die Automobilbranche, Luft- und Raumfahrt und Forschungseinrichtungen, da sich auf diese Weise auch Prozesse im Materialinneren beobachten lassen. »Wenn wir mechanische Eigenschaften wie beispielsweise die Zugfestigkeit prüfen, können wir anhand der Aufnahmen nachvollziehen, wie ein versagensrelevanter Fehler entsteht«, so Nachtrab.


  1. Live-Bilder aus dem Werkstoffinneren
  2. Die Lösung: Ein Mehrzeilendetektor
  3. Bogenförmiger Aufbau

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