Wie geht es weiter?
Wenzel: "Eben aus dem Grund des immer schwieriger werdenden physikalischen Zugriffs auf wichtige Signale wird die Mess-und Prüftechnik immer mehr direkt in die Chips hinein entwickelt. Das Ganze geht aber eher in Form einer Evolution vonstatten."
Was wäre denn der Pluspunkt von "Embedded Instruments"?
Wenzel: "Einer der ganz wesentlichen Pluspunkte ist, dass man keine künstlichen Signalverfälschungen produziert, also Artefakte, die bislang in der Messtechnik immer ein Signal beeinflusst haben. Man denke nur an die Kapazität und die Impedanz, die jeder Tastkopf und jede Prüfnadel mit sich bringt. Bei "Embedded Instruments" entsteht sicherlich auch ein kleiner Artefakt-Effekt, aber der ist wesentlich geringer, schon wegen der erheblich kleineren mechanischen Abmessungen der Chip-internen Signalzugriffs-Struktur. Ein weiterer Vorteil ist, dass man im laufenden Betrieb permanent die Signale überwachen kann. Aber das setzt eben eine gewisse Form der Standardisierung voraus. Der allererste Vorteil ist natürlich, dass man in einem Chip direkt Zugriff auf Signale hat, was von außen her mit einem Tastkopf natürlich nicht möglich wäre."
Herr Wenzel, vielen Dank für die Ausführungen.