Der Umsatz der deutschen Sensorik- und Messtechnikhersteller ist erstmals zurückgegangen. Der AMA Verband meldet ein Minus von einem Prozent. Aktuell fehlen die beiden großen Wachstumstreiber.
Im ersten Quartal 2019 »schwächelt die Branche«, so der AMA Verband. Nach dem Rekordjahr 2018 mit zehn Prozent Umsatzwachstum begann das neue Jahr mit einem Minus von einem Prozent im Vergleich zum Vorquartal. Die Auftragseingänge zeigten sich laut Verband aber stabil mit einem Plus von einem Prozent, verglichen zum Vorquartal.
Den Grund für die Schwäche macht AMA Geschäftsführer Dr. Thomas Simmons in der abflauenden Konjunktur der beiden großen Wachstumstreiber Maschinenbau und Automobil aus: »Verschlechtert sich die Auftragslage des Maschinenbaus, dann trifft es zeitverzögert die Sensorik und Messtechnik«. Die meisten AMA Mitglieder liefern in den Maschinenbau und rund ein Drittel in die Automobilbranche.
Die Auftragslage dieser beiden Hauptabnehmer wird sich innerhalb der nächsten Monate kaum verbessern, so die Prognose des Wirtschaftsministeriums. Trotzdem bleiben die AMA Mitglieder verhalten optimistisch und erwarten für das zweite Quartal vier Prozent Umsatzwachstum. Neben den Kernmärkten Maschinenbau und Automobil wird Sensorik in einer Vielzahl von Anwenderbranchen genutzt.