Murata präsentierte auf der electornica einen neuen 3-Achsen-Neigungssensor mit Neigungswinkel-Ausgang und einer digitalen SPI-Schnittstelle. Die Palette der Serie SCL3300 reicht von Nivelliergeräten über die Neigungsmessung und Maschinensteuerungen bis zur Bauwerksüberwachung.
Der auf der 3D-MEMS-Technologie von Murata basierende SCL3300-D01 ist ein 3-Achsen-Neigungssensor (X, Y und Z) mit vier anwenderseitig einstellbaren Messbetriebsarten, mit denen sich die Performance des Sensors auf unterschiedliche Anwendungen mit ihren individuellen Anforderungen abstimmen lässt.
Der Baustein enthält ein Mixed-Signal-ASIC für die Signalverarbeitung sowie ein flexibles digitales Interface. Letzteres macht einen externen A/D-Wandler entbehrlich und verringert dadurch den Platzbedarf, den Stromverbrauch und die Designkomplexität.
Beim SCL3300-D01 erfolgt eine ausgefeilte Neigungswinkel-Umwandlung innerhalb des Sensors, was, laut Hersteller, eine einfache und robuste Applikationssoftware ermöglicht und den Umfang der erforderlichen Entwicklungsarbeit reduziert.
Der Neigungssensor des Typs SCL3300-D01 gibt den Neigungswinkel in einem Bereich von ±90° aus, was die Mess-Software ebenso vereinfacht wie die Verwendung des Sensors. Der Baustein kann bei Temperaturen von -40 °C bis +125 °C eingesetzt werden, wobei die Offset-Temperaturdrift über den gesamten Betriebstemperaturbereich kleiner als ±10 Milli-Grad ist. Im Interesse einer hohen Messauflösung ist die Rauschdichte mit 0,001°/√Hz extrem gering.
Der SCL3300-D01 benötigt für den Betrieb nur eine Versorgungsspannung von 3,3 V und eignet sich für den batteriebetriebenen Einsatz an schwer zugänglichen Orten, darunter auch IoT-basierte Anwendungen. Die Stromaufnahme im Sleep-Modus beträgt 3 µA. Das vorgeformte 12-Pin-Kunststoffgehäuse des Bausteins hat eine Größe von 8,6 mm × 7,6 mm × 3,3 mm (LxBxH), eignet sich für die Oberflächenmontage und entspricht den RoHS- und ELV-Direktiven.