ifo-Institut

Preissteigerungen wegen Materialmangel in der Industrie

3. November 2021, 12:02 Uhr | dpa | Newsdesk elektroniknet
© ABC Vector/stock.adobe.com

Zwar ist der Materialmangel in der deutschen Industrie im Oktober etwas geringer geworden, einen Grund zum Aufatmen gibt es aber noch nicht.

Diesen Artikel anhören

70 % der Firmen klagten nach einer Umfrage des ifo-Instituts über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen - 7 Prozentpunkte weniger als im September. »Von einer Entspannung kann aber nicht gesprochen werden«, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Die Firmen erwarteten, dass die »Engpässe bis weit ins neue Jahr bestehen bleiben«. Die Folge seien steigende Preise: »Wir sehen, wie sich die Preiserhöhungen durch die gesamte Wirtschaft ziehen«, so Wohlrabe.

Probleme bei der Materialbeschaffung hätten annähernd 90 % der Hersteller von elektrischen Ausrüstungen und der Autoindustrie, 81 % der Maschinenbauer und jeder zweite Nahrungsmittelhersteller. Der ifo-Umfrage zufolge gehen die Industriefirmen im Durchschnitt davon aus, dass die Probleme noch acht Monate andauern werden - die Chemie- und die Autoindustrie rechnen sogar mit fast zehn Monaten, die Nahrungsmittelindustrie mit 5,5 Monaten.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

Weitere Artikel zu Ifo Institut für Wirtschaftsfo e.V.