Deutsches Patent- und Markenamt

Immer weniger "freie Erfinder"

26. Oktober 2023, 16:59 Uhr | Nach Unterlagen von dpa
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Die Zahl der Patentanmeldungen von unabhängigen Erfindern in Deutschland ist zurückgegangen: Im vergangenen Jahr reichten freie Erfinder noch 2021 Anmeldungen beim Deutschen Patent- und Markenamt ein - das ist über ein Fünftel weniger als im Vorjahr.

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Wie das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) weiter mitteilt, machte Ende der 90er-Jahre der Anteil der freien Erfinder noch einen zweistelligen Prozentsatz aus, 2017 waren es gut sieben Prozent und 2022 noch knapp sechs Prozent. Die meisten Erfindungen werden von Unternehmen eingereicht.

Beliebtestes Betätigungsfeld bei den unabhängigen Tüftlern ist der Maschinenbau mit 812 Anmeldungen.

Der Frauenanteil ist in den vergangenen Jahren 7,6 Prozent gestiegen.

Nicht geändert hat sich, dass im Süden mehr freie Erfinder werkeln als im Norden: Fast ein Viertel der letztjährigen Anmeldungen kam aus Bayern (448), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (386) und Baden-Württemberg (308).

Die gesunkene Zahl der Patentanmeldungen freier Erfinder ist nach Angaben eines Behördensprechers kein Indiz für einen generellen Rückgang. In diesem Jahr liegen demnach die Anmeldungen aus Deutschland - inklusive der von Unternehmen angemeldeten Neuentwicklungen - bisher über dem Vorjahresniveau. (nw)


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