Moderne Oszilloskop-Konzepte zeigen mehr Signaldetails – ENOB als wichtiger Parameter

Fehlersuche mit dem Oszilloskop

21. Juli 2009, 8:42 Uhr | Trevor Smith
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Fehlersuche mit dem Oszilloskop

Durch die Kombination dieser Trigger-Variante mit dem Mittelwert-Erfassungsmodus kann man solche Bit-Sequenzen isolieren, die Maskenverletzungen (im Augendiagramm) verursachen. Es ist außerdem möglich, Zufallsrauschen und korrelierten Jitter zu entfernen und deterministische Effekte wie datenabhängigen Jitter oder Symbolübersprechen klarer zu identifizieren. Eine Mittelwertbildung ist ja bei der herkömmlichen Augendiagrammanalyse nicht möglich und kann bei langen Bitmustern und niedrigen Abtastraten außerdem sehr zeitaufwendig sein. Durch die Pattern-Lock-Triggerung kann man jedoch auf ein Ereignis an einer beliebigen Stelle eines sich wiederholenden Bitmusters von bis zu 2 147 483 647 Bits Länge (PRBS31-1) triggern. Dazu lassen sich die interne Taktrückgewinnung oder ein externes Taktsignal verwenden. Allerdings können, anders als bei der seriellen Bitmuster-Triggerung, keine einmaligen Datenmuster verwendet oder spezifische serielle Bitmuster decodiert werden.

Letztlich ist aus diesen Eigenschaften abzuleiten, dass mit derartigen modernen Scopes sich Aufgaben lösen lassen, die in dieser Genauigkeit bislang nicht lösbar waren. Der ENOB-Wert (Effective Number Of Bits, siehe Kasten) ist hierbei ein Parameter, der von verbesserten Scope-Eigenschaften (im Wesentlichen von verbesserten Rausch-, Verstärkungs- und Nichtlinearitäts-Parametern) profitiert und der – wenn er möglichst hoch ist – aussagt, dass die Präzision in der Signaldarstellung gesteigert werden konnte. ha


  1. Fehlersuche mit dem Oszilloskop
  2. Betrieb bei konstanter Abtastrate
  3. Manueller Betrieb
  4. Auswahl der Bandbreitenbegrenzung
  5. Fehlersuche mit dem Oszilloskop
  6. Fehlersuche mit dem Oszilloskop

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