Studie des EMV-Spezialisten Schaffner

Änderung der EMV-Verordnung schafft Verunsicherung

5. Oktober 2023, 11:35 Uhr | Nicole Wörner
© Amgun/stock.adobe.com

Eine aktuelle Umfrage von Schaffner offenbart anhaltende Unsicherheiten hinsichtlich der Vorbereitung der Branche auf die bevorstehenden EMV-Vorschriften, die eine Erweiterung der Konformitätsprüfung von Geräten bis zu einer Frequenz von 9 kHz vorsehen.

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Die Antworten von Unternehmen aus verschiedenen Branchen belegen dies: Viele von denen, die am stärksten von den Änderungen betroffen sein werden, sind sich nicht sicher, ob sie die Anforderungen erfüllen können; viele benötigen möglicherweise mehr Zeit, um die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen.

»Fast drei Viertel der Befragten,...

die glauben, dass sie betroffen sein werden, gehen davon aus, dass es bis zu zwei Jahre dauern könnte, bis ihre neuen und bestehenden Produkte den Anforderungen entsprechen und wollen daher jetzt Maßnahmen ergreifen«, sagt John Harrison, Managing Director Industrial von Schaffner UK.

Fast 90 Prozent der Befragten bestätigten,...

dass die schrittweise Ausweitung auf 9 kHz zumindest einen gewissen direkten Einfluss auf ihr Geschäft haben werde. Weniger sicher sei man sich jedoch darüber, wie genau sich die Vorschriften auf laufende Entwicklungsprojekte auswirken werden und was man jetzt tun könne, um die neuen Designanforderungen dieser Vorschriften zu erfüllen.

Der Umfrage entsprechend ist diese Unsicherheit größtenteils auf einen Mangel an umfassenden Informationen und einen unterschiedlichen Kenntnisstand über die aktuellen Änderungen zurückzuführen.

An der Umfrage nahmen Fachleute aus dem Maschinen- und Roboterbau, der Automobilindustrie, dem Energiemanagement, der Beleuchtungsindustrie und vielen anderen Branchen teil.

Die Erweiterung des erforderlichen Prüf- und Konformitätsbereichs erfolgt,...

...weil immer mehr Geräte potenziell störende elektromagnetische Interferenzen am unteren Ende des Frequenzspektrums verursachen. Diese Regelung soll dazu beitragen, dass alle elektronischen Geräte frei, harmonisch und möglichst störungsfrei betrieben werden können. Das ist in den letzten Jahren immer schwieriger geworden, da die Zahl der potenziellen Störsignale, die von bisher nicht regulierten Geräten wie LED-Beleuchtung, Schaltnetzteilen und Kleinmotoren erzeugt werden, exponentiell zugenommen hat.

Die meisten Befragten sind der Meinung,...

...dass sie möglicherweise eine aktive Filterung benötigen, um die Vorschriften zu erfüllen. Derzeit verwenden jedoch 86 Prozent nur passive Filtertechniken, die ihrer Meinung nach nicht ausreichen werden, und nur die Hälfte hat Zugang zu Einrichtungen, die Tests bis zu 9 kHz durchführen können.

Als Antwort auf diesen Bedarf hat Schaffner aus seinem breiten Fundus an elektrotechnischem Wissen und Konformitätsdaten die "Active Filter Technology" entwickelt; mit ihr erübrigt sich das Rätselraten um die Einhaltung der Vorschriften, so dass sich eine Compliance schneller erreichen lässt. 

»Wir wissen sehr gut,...

...dass diese neuen Vorschriften darauf abzielen, den Nutzern elektronischer Geräte - und das sind praktisch alle - einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen«, unterstreicht Harrison. »Weil dieser Bedarf in den letzten Jahren besonders akut geworden ist, haben wir eine Lösung entwickelt, die unseren Kunden den Übergang zu diesen neuen Anforderungen an die Frequenztests erleichtert.« Harrison ist überzeugt: »Der Rest des Jahres 2023 und das gesamte Jahr 2024 werden einen Wendepunkt in der ECI-Regulierung markieren.«

PS: Melden Sie sich jetzt an zum Anwenderforum EMV, 22.11.2023, München und treffen Sie dort auch die Experten von Schaffner. 


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