Für die zerspanende Produktion steigt der Kostendruck bei der Bauteilfertigung im internationalen Medizintechnikmarkt stetig. »Mit über 40 Jahren Erfahrung in der Herstellung von CNC-Fräsmaschinen, leisten wir einen enormen Beitrag durch optimierte und wirtschaftlichere Zerspanung. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf höchsten Qualitätsansprüchen«, sagt Andreas Kienzle aus dem SW-Vertrieb. Für eine Kostenreduktion werden diese hochpräzisen Maschinen mit Schneidwerkzeugen ausgestattet, die dasselbe Augenmerk auf diese Präzision und den technischen Vorsprung legen. »Mit Zecha haben wir einen erfahrenen Lieferanten mit fortschrittlichen Produkten von höchster Qualität und Lebensdauer gefunden – einen zuverlässigen Partner, der wie auch wir zukunftsweisende Technologien vorantreibt,« so Kienzle.
Um einem Werkzeugbruch zu umgehen, wurden Werkzeuge von Zecha eingesetzt, die speziell für die Bearbeitung schwer zerspanbarer Materialien in der Medizintechnik entwickelt wurden. Neben einer stabilen Maschine spielen qualitativ hochwertige Werkzeuge für moderate Schnittwerte eine zentrale Rolle. Eine effektive Kühlung und entsprechende Schneidengeometrien sind besonders für hohe Standzeiten und ideale Ergebnisse bei der Bearbeitung von Titan erforderlich, da über das Material kaum Wärme abgeleitet werden kann. Basierend auf der Serie 455 kommt es bei den verwendeten Kingfisher-Werkzeugen zu einem Zusammenspiel von neuem VHM-Substrat, innovativen Kühlsystemen sowie einer stabileren Grundgeometrie. Gepaart mit der neuesten WAD-Beschichtungstechnologie meistern die neuen Werkzeuge standfest und präzise jede Herausforderung.
»Für die Herstellung der exemplarischen Knochenplatte wurden Torusfräser in den Durchmesserabmessungen von 3 bis 4 mm und einem ausgeklügelten Schaftkühlungssystem (SK) eingesetzt. Bei diesem System tritt das Kühlmedium innerhalb des Spann- und Wirkdurchmessers des Werkzeuges durch viele zylindrischen Bohrungen im Werkzeug aus. Diese Werkzeuge eignen sich nicht nur perfekt für das Schruppen des Bauteils, sondern auch zur µ-genauen Finishbearbeitung. Dabei wurde die dazugehörige Mikrogeometrie auf die Bauart des Werkzeugs sowie die Werkzeugabmessungen optimal abgestimmt«, beschreibt Klaus Bruder, technischer Vertrieb bei Zecha, die eingesetzten Werkzeuge. Mit Technologien wie der unterschiedlichen Helix, ungleichen Teilung, Kernverstärkung und optimierten Spanräumen werden bestmögliche Stabilität und ruhiges Schneidverhalten umgesetzt.