Verlängerungsmarknagel

Knochenjob für starke Motoren

5. Juli 2018, 12:00 Uhr | Stefanie Michel und Roman Stauch (Wittenstein)
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Fit für mehr

Die Technologie wurde in der Zwischenzeit für weitere Indikationen zur Extremitätenkorrektur adaptiert. So stehen Varianten des Verlängerungsmarknagels zur Verfügung, die zum Knochensegmenttransport oder zur Stumpfverlängerung nach Amputation sowie in Verbindung mit Wachstums­prothesen nach Tumorresektion eingesetzt werden.

Im Falle der Stumpfverlängerung ist diese medizinische Maßnahme beispielsweise dann erforderlich, wenn der verbliebene Knochenstumpf zu kurz ist, um eine Prothese sicher fixieren zu können, da diese nur dann optimal verwendet werden können, wenn der verbleibende Knochen eine bestimmte Mindestlänge besitzt.

Miniaturisierte Bauformen und die digitalisierte sowie personalisierte Behandlung von Patienten sind im Zuge von Medizin 4.0 und der laufenden Erweiterung des Verständnisses von E-Health als Zukunftstrends gesetzt. Neue Anwendungen, umfassendes Personal Health Monitoring oder die systemübergreifende globale Verfügbarkeit von behandlungsrelevanten Informationen erfordern intelligente Konzepte, die die Möglichkeiten und Vorteile von Elektronik, Digitalisierung und Internettechnologie nutzen – beispielsweise für die bidirek­tionale Kommunikation zwischen Implantat und Steuerungsset, für neue Überwachungsfunktionen oder als Schnittstellen zu weiteren medizin- oder informationstechnischen Systemen.

Der Erfolg hängt davon ab, inwieweit es gelingt, das Wohl des Patienten zu verbessern und die Organisation des Gesundheitswesens zu entlasten.

Wittenstein
Bild 3. Die gleichnamige App bindet den Patienten noch aktiver in die eigene Behandlung ein.
© Wittenstein

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