Mit dem Gründerpreis 2013 in der Kategorie "Zukunftstechnologie" wurde das Medizintechnikunternehmen Fiagon für ein klinisches Navigationssystem ausgezeichnet, das Chirurgen bei operativen Eingriffen unterstützt.
Jährlich verleihen die KfW-Bankengruppe und die Zeitschrift "SUPERillu" den Gründerpreis in vier Kategorien. Die Fiagon-Geschäftsführer nahmen die begehrte Auszeichnung bereits Anfang April entgegen. Geehrt wurde das Unternehmen für ein klinisches Navigationssystem, das Chirurgen bei operativen Eingriffen in hochsensiblen Körperregionen unterstützt und so den Arbeitsalltag der Ärzte erleichtert.
Winzige Spulen an den Enden der chirurgischen Instrumente ermöglichen die sichere Orientierung während der Operation. Ein elektromagnetisches Messsystem erfasst diese Spulen und überträgt die Position des Operationsbestecks in Echtzeit auf einen Monitor. Der operierende Arzt hat so während des Eingriffs eine millimetergenaue Orientierung und kann präzise an den inneren Organen des Patienten arbeiten. Fiagon hatte eine bereits in Teilen existierende Technologie weiterentwickelt und optimiert. Bei der Entwicklung der Technik wurde darauf geachtet, dass das System auch für kleinere Kliniken erschwinglich bleibt und dort ebenfalls die Chirurgen bei operativen Eingriffen unterstützen kann.
Und das Unternehmen plant schon die nächsten Schritte: Zukünftig soll die Navigationstechnik auch vermehrt im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie zum Einsatz kommen. Ebenso wird der Schritt in den internationalen Markt vorbereitet, um die Operationstechnik vor allem in den USA zu etablieren.