Die Verfahren bei der Gesichtsfelddiagnose sind seit langem etabliert, so dass jede Weiterentwicklung nicht nur kompatibel zu bisherigen Methoden sein muss, sondern darüber hinaus auch in klinische Abläufe integrierbar sein sollte.
Seit mehr als 30 Jahren bewährt sich das »Humphrey Projektionsperimeter« (HFA) als anerkannter Standard für die Glaukomdiagnose und das Glaukommanagement. Zeiss hat nun eine neue Generation der Gesichtsfelduntersuchung präsentiert: den »HFA3«. Der HFA3 ist für eine Optimierung der klinischen Abläufe ausgelegt - unter Beibehaltung der bewährten Teststrategien und Progressionsanalysen, die sich als klinischer Standard etabliert haben.
Für Kontinuität und Verlässlichkeit in der laufenden Betreuung der Patienten ist gesorgt: Die Testergebnisse auf der neuen Plattform sind mit den Ergebnissen von HFA-Geräten früherer Generationen kompatibel und fügen sich in die Trendanalyse ohne Qualitätseinbußen in der Verlaufskontrolle ein.
Der HFA3 setzt die Liquid-Lens-Technik ein. Das automatische Einstellen der sphärischen Refraktion spart Zeit und beugt der Verwechslung von Korrekturgläsern vor. In der Perimetrie ist die Sehschärfe eine zentrale Größe; der Ausgleich der Fehl- und Altersweitsichtigkeit – Presbyopie – ist ein wichtiger Faktor für gute Testergebnisse. Beim HFA3 Modell »860« kommen keine herkömmlichen Korrekturgläser zum Einsatz, sondern die »Liquid Trial Lens«. Die bestmögliche Refraktivkorrektur wird anhand der im Gerät eingegebenen Patientenrefraktion und der Presbyopie automatisch eingestellt.
Die Testergebnisse werden mit »RelEYE« verlässlicher. Damit kann der Arzt die Augenposition während jeder Stimulusdarbietung überprüfen. RelEYE-Daten können sowohl am Gerät selbst während der laufenden Untersuchung und über die Software »FORUM Glaucoma Workplace« nach Abschluss des Tests eingesehen werden. So können Ärzte beispielsweise hängende Lider (Ptosis) als Fehlerursache in der Befundung ausschließen.
Die neue »SmartTouch«-Benutzeroberfläche bietet eine erhebliche Zeitersparnis, da die Arbeitsliste sowie Test-Voreinstellungen den Untersuchungsstart beschleunigen. Das »Gaze Tracking« initialisiert schneller und bei mehr Patienten als je zuvor (Fixationssystem). Außerdem bietet es Informationen, mit denen Ärzte die Zuverlässigkeit der Testergebnisse überprüfen können. Die Durchführung kinetischer Untersuchungen wird vereinfacht mit der Unterstützung der leicht zu bedienenden kinetischen Benutzeroberfläche mit dem vollen 180°-Grad-Sehfeld.