Der Sensor, ein etwa 1,5 Zoll großer Zylinder, benötigt ca.13 Mikrowatt Leistung. Die Forscher statteten ihn mit einer 2,7-Volt-Batterie aus, die das Gerät für etwa 1,5 Monate durchgehend mit Strom versorgt. Möglich wäre aber auch eine Galvanische Zelle, die durch saure Flüssigkeiten im Magen gestützt wird. Die Forscher testeten die Kapsel an Schweinen und zeigten, dass sie korrekt feststellt, ob Blut im Magen vorhanden war.
Um die Technologie auf den Menschen zu übertragen, muss der Sensor jedoch noch kleiner werden. Außerdem ist noch nicht vollständig geklärt, wie lange die Bakterien im Verdauungstrakt überleben können. Dennoch ist man sich am MIT sicher, damit ein neues und vor allem schonendes Diagnose-Werkzeug entwickelt zu haben. Bei Verdacht auf Blutungen, zum Beispiel aus einem Magengeschwür, müssen sich Patienten derzeit einer Endoskopie unterziehen, was eine Sedierung erfordert. »Unser Ziel ist es, mit dem Sensor diese unangenehme Prozedur umgehen zu können und bereits nach relativ kurzer Zeit abklären zu können, ob Blutungen vorliegen oder nicht«, so Mark Mimee, Doktorand am MIT. (me)