Genauer betrachtet hat der Einsatz zur Unterstützung von medizinischem Fachpersonal seine Alltagswirksamkeit bereits in fünf Bereichen bewiesen:
Zieht man Parallelen zum Nutzen der Röntgenstrahlung für die Menschheit, sieht man, dass die Ausgangsproblematiken identisch waren, die die Röntgenstrahlen damals für Mediziner gelöst haben. Es ermöglichte tieferen Einblick in den menschlichen Körper, eine klarere Entscheidungsfindung und den Datenaustausch über Röntgenfilme. Diese Fortschritte waren es, die die medizinische Bildgebungsindustrie florieren ließen, und es ist davon auszugehen, dass dies mit der kommenden KI-Technologie weitergeführt wird.
Kein Spaziergang: künftige Herausforderungen
Da immer mehr Krankenhäuser digital werden, werden Daten so wertvoll wie beispielsweise Blutkonserven. Damit verbunden ist auch eine einmalige Gelegenheit für die Technologiepioniere in diesem Bereich, die Verfahren der Medizin im 21. Jahrhundert zu gestalten. Ziel ist es, in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Krankenschwestern, Radiologen und Krankenhäusern etwas zu entwickeln, das nicht nur nützlich, sondern auch intuitiv ist und Aufgaben schnell, effizient und zuverlässig erfüllen kann.
In Europa hat die Einführung von Künstlicher Intelligenz einige berechtigte Bedenken ausgelöst. So wie die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) einige grundlegende Richtlinien für die Nutzung des Datenschutzes im Internet definiert hat, ist es auch für den Medizinsektor positiv zu sehen, wenn einige grundlegende Regeln für die Umsetzung der KI festgelegt werden, die fundierte Anliegen wie Sicherheit, Datenschutz, Fehlinterpretation oder ein quasi blindes Vertrauen in künstliche Intelligenz adressieren.
Man sollte die positive öffentliche Meinung zu KI nutzen, mehr Transparenz und Kontrolle für deren Einsatz zu schaffen und sich der Unterstützung der Technologie durch die Ärzteschaft zu versichern. Die Technologie ist insofern nützlich, als dass sie Menschen nutzt, ihr Leben zu verbessern. Und die Frage, die man sich jetzt stellen muss, ist die gleiche wie 1903, als das Röntgen ein erstes Todesopfer forderte: Wie soll diese Technologie begriffen werden, damit man sie kontrollieren und sie zum Vorteil für die Menschheit nutzen kann?
Gemeinsam in die Zukunft gehen
Röntgen war ein brillanter Mensch, der die Wissenschaft nachhaltig beeinflusst hat und der mit der Entdeckung des Einsatzes von Röntgenstrahlen in der Medizin ein ganz neues Feld der medizinischen Bildgebung eröffnete. Uns ist es gelungen, die präventiven Krebsbehandlungen durch die Integration der Künstlichen Intelligenz in der Medizin zu verbessern, und es gibt bereits viele positive Ergebnisse, die zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Wir stehen nun an der Schwelle zu einem neuen Sprung in die Zukunft der Medizin. Dieser verspricht, unser Verständnis und die Art wie wir Technologie nutzen um Bestehendes zu verbessern zu revolutionieren. So wie die Röntgentechnologie uns die Augen für neue Möglichkeiten geöffnet hat, hoffe ich, dass die künstliche Intelligenz unseren Geist beflügeln wird und uns erlaubt, noch größere Fortschritte in der Weiterentwicklung der Medizin und der medizinischen Versorgung unserer Patienten und Gesellschaften zu machen.