SMS im Gesundheitswesen

Heilende Nachrichten

23. März 2016, 10:35 Uhr | Marcel Consée
Durch den Einsatz von SMS ergeben sich für Gesundheitseinrichtungen und Patienten Vorteile.
© TextAnywhere

Einer britischen Studie zufolge helfen Textnachrichten gegen das Vergessen der Medikamenten-Einnahme. 25 Prozent der Studienteilnehmer, die keine SMS erhielten, vergaßen die Medikamenten-Einnahme gänzlich oder nahmen weniger als vier Fünftel der verschriebenen Menge ein. Bei den Teilnehmern mit Erinnerung via Textnachrichten waren dies nur neun Prozent.

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Textnachrichten eignen sich aus mehreren Gründen für die Gesundheitsvorsorge. Erstens benötigen sie im Gegensatz zu Apps weder ein internetfähiges Smartphone, noch entstehen hohe Kosten für die App-Entwicklung. Gerade ältere Menschen, die dringend auf Gesundheitsdienstleistungen angewiesen sind, besitzen oft nur ein Handy, das auf die Grundfunktionen wie Telefonieren und SMS-Schreiben beschränkt ist. Eine App wäre hier kontraproduktiv.

Da SMSe an die spezifischen Empfänger gesendet werden, wird zweitens sichergestellt, dass sie direkt und diskret ankommen, was besonders wichtig ist, wenn es sich um komplizierte medizinische Anweisungen für die Patienten handelt. Drittens ist der Versand von Textnachrichten ein kostengünstiger Informationskanal für den Anbieter. Mittlerweile können SMS-Nachrichten schnell und zuverlässig über das Internet versendet werden. Anbieter wie TextAnywhere haben sich auf den sicheren und schnellen Massenversand von Textnachrichten spezialisiert.

Etwa drei bis zehn Prozent aller Patienten erscheinen nicht zu ihrem Termin, da ein Teil der Patienten diesen schlichtweg vergisst. Diese so genannten »No-Shows« gestalten sich für viele Arztpraxen zu einem großen Problem, denn ein nicht abgesagter Termin führt zwangsläufig zu Leerlauf und Umsatzausfall. Arztpraxen können ihr Terminmanagement durch automatisierte SMS-Sendungen erheblich verbessern. Ein weiteres Einsatzfeld für Terminerinnerungen sind Krankentransporte.

Hier können die Patienten kurz vor dem Transporttermin per SMS erinnert werden. Dies sorgt dafür, dass der Patient rechtzeitig transportfähig gemacht wird, so dass sowohl für Patient als auch für den Krankentransportfahrer keine unnötigen Wartezeiten entstehen.

Ein anderer Anwendungsfall ist die Einhaltung des Behandlungsplans bei klinischen Studien. Mangels Kontrollmöglichkeiten ist es wichtig, dass der Patient die mit dem Arzt vereinbarten Empfehlungen zur Medikamenteneinnahme strikt befolgt – im Fachjargon nennt man diese gegenseitige Vereinbarung »Adhärenz«. Die Nicht-Erfüllung der Adhärenz ist ein bekanntes Problem bei Menschen mit chronischen Erkrankungen. Mit regelmäßigen SMS-Erinnerungen, die zusätzlich kurze Hinweise zur Einnahme enthalten – etwa »Nach dem Essen mit etwas Flüssigkeit einnehmen« – kann die Einhaltung der Adhärenz gewährleistet werden.

Nach einer ärztlichen Untersuchung warten viele Patienten sehnsüchtig auf den Befund. Oft kommt es vor, dass sie ungeduldig beim Arzt anrufen, um das Ergebnis zu erfragen. Sofern das Untersuchungsergebnis mit einer einfachen Aussage zusammengefasst werden kann, bietet sich eine kurze Textnachricht an, mit welcher der Patient vorab die wichtigsten Informationen erhält – beispielsweise: »Ihr Bluttest zeigte keine Auffälligkeiten. Die Werte liegen im normalen Bereich. Bei Fragen können Sie uns gerne unter der angegebenen Telefonnummer anrufen.« Eine solche Maßnahme verringert die Arbeitsbelastung des Praxisteams. Außerdem erhält der Patient über direktem Weg wichtige Informationen über seinen Gesundheitszustand.

Der Business-SMS-Dienstleister TextAnywhere bietet den IT-Verantwortlichen über das kostenlose Entwickler-Toolkit vorgefertigte Code-Bestandteile beispielsweise für PHP, VB.NET oder C# an, mit denen die TextAnywhere-Lösungen direkt in die bestehende IT-Infrastruktur integriert werden können. Dadurch ist es möglich, die Textnachrichten vollkommen automatisiert auf die Mobiltelefone der Patienten zu versenden.

 


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