Taoglas

Ausschließlich Antennen – die aber richtig

12. Juni 2017, 10:19 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Antennen ohne Services sind nichts

Doch die Technik der Antennen selber ist nicht alles. Brendan McKearney legt großen Wert darauf, dass es auch darauf ankommt, die Antennen in den jeweiligen Anwendungen richtig zu platzieren. »Das muss man von Anfang an im Blick haben, wenn der richtige Ort für die Antenne gefunden ist, kann der Rest darum herum gebaut werden.« Hier kann Taoglas den Anwendern wertvolle Hinweise geben: »Wir führen tiefgehende Analysen und Messungen durch.«

Dieser Service fängt schon bei den Datenblättern an, wie McKearney betont: »Alle sind mit Grafiken der Hauptparameter wie Effizenz, Return Loss, Spitzen- und durchschnittliche Verstärkung über den gesamten Frequenzbereich versehen. Noch wichtiger sind dabei die 3D-Radiation-Plots; die 3D-Plots zeigen die durchschnittliche Verstärkung über 360 Grad. »Diese Plots geben die tatsächliche Leistung der Antennen unter realen Bedingungen wieder und finden sich deshalb in allen unseren Datenblättern. Nur die Spitzenverstärkung anzugeben, wie das viele tun, reicht nicht aus«, sagt McKearney. Außerdem gibt Taoglas umfangreiche technische Unterstützung vor Ort und hat ein starkes Distributionsnetzwerk mit globalen Akteuren, Onlinedistributoren und lokalen Spezialisten.

Vor Ort ist dabei sehr wichtig:  Das ist der Grund dafür, dass Taoglas ein Design- und Test-Zentrum in München eröffnet hat, vor allem, um direkten Zugang zur Automotive-und Industriekunden zu bekommen. Derzeit sind hier neben Brendan Mc Kearney drei Mitarbeiter beschäftigt. »Das Büro ist für 15 Mitarbeiter und damit auf schnelles Wachstum ausgelegt. Wir machen nicht einfach nur Worte, wir wollen durch Taten überzeugen, sowohl mit der Gründung des Standorts in München als auch mit dem Aufbau des Werks in Taiwan«, sagt Brendan McKearney.

Aus Sicht der Antennentechnik bedeutet die Zukunft der drahtlosen Kommunikation im Auto vor allem autonomes Fahren und 5G. Die gute Nachricht für den Antennenhersteller: Es gibt noch viel Spielraum für Verbesserungen und neue Entwicklungen. »Das Zeitalter der Innovationen hat hier gerade erst begonnen«, sagt Brendan McKearney. Sehr interessant wären beispielsweise transparente oder fast unsichtbare Antennen, um sie auf die Scheiben im Auto platzieren zu können: »Einfach ist das nicht, sonst hätte es schon jemand gemacht«, meint McKearney, um dazu zu setzen, dass die Forscher von Taoglas bereits intensiv an solchen Systemen arbeiten.

Insgesamt blickt er deshalb sehrt optimistisch in die Zukunft. Denn nicht nur der Automobilmarkt entwickelt sich zur treibenden Kraft für schnelles Wachstum des Antennenmarktes. Das gleiche gilt für IoT insgesamt: »Es liegt auf der Hand, dass die Nachfrage weiter rasant nach oben schnellt.«

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