M2M/IoT per Mobilfunk:

Ein Funkmodul für alte und neue Standards

24. Mai 2017, 12:00 Uhr | Harry Schubert
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Multiband- und Multistandard-Funkmodul

Dieses Problem hat Quectel erkannt und ein Funkmodul entwickelt, dass nicht nur die neuen LTE-Standards LTE-Cat-NB1 und LTE-Cat-M1 beherrscht, sondern zusätzlich auch das gute alte GPRS. Dieses Kombimodul BG96 unterstützt das gute alte GPRS in allen vier GSM-Bändern und alle wichtigen Bänder für LTE-Cat-NB1 und LTE-Cat-M1 – in Summe 13 Bänder. Ein mit diesem Funkmodul ausgerüsteter LKW kann sich EU-weit bewegen und hat immer ein Mobilfunknetz zur Verfügung. Container können den Atlantik passieren und in Mobilfunknetze in Nord und Südamerika einbuchen. Medizinische Geräte mit Funkmodem funktionieren in allen Kontinenten.

Adapterplatine "akorIoT" von Triptek
Adapterplatine "akorIoT" von Triptek passt an Mikrocontroller-Entwicklungskits mit Arduino-Steckverbinder – hier noch bestückt mit dem Funkmodul M95 von Quectel, wird künftig auch mit dem Multistandard-Funkmodul BG96 von Quectel für LTE-Cat-NB1, LTE-Cat-M1 und GSM ausgeliefert.
© Harald Naumann

Diesen Vorteil des Kombimoduls BG96 von Quectel nutzt das Unternehmen Triptec in seinem Funkadapter mit Namen akorIoT, die nun mit dem neuen Multiband-/Multi-Standard-Funkmodul bestückt wird. Die Adapterplatine passt mit seinen Arduino-kompatiblen Steckverbindern zu zahlreichen µC-Entwicklungskits, z.B. STM32-Kits (Nucleo) von STMicroelectronics, aber auch zu Arduino-Kits von Atmel, Freescale, NXP, Nordic Semiconductor und Intel (Galileo).

Neben dem Funkmodul BG96 sind auf der Adapterplatine akorIoT noch das GNSS-Modul L76 von Quectel und ein Multisensor von Bosch bestückt. Die Adapterplatine kann mit unterschiedlichen Funkmodulen bestückt werden und unterstützt sowohl das externe GNSS-Modul L76 als auch in Funkmodulen integrierte GNSS-Funktionen, wie beim BG96.

Mit der Adapterplatine akorIoT, bestückt mit dem Funkmodul BG96, und einem passenden Mikrocontroller-Kit, ist ein Entwickler schon nahe am Ziel einer M2M-/Industrie-4.0-/IoT-Applikation.

Worauf es bei der Entwicklung von IoT-Geräten, für Low-Power-Wide-Area-Funkverfahren (LPWAN), zu achten ist zeigen die drei Referenten – Harald Naumann, Wilhelm Oelers und Benjamin Kerger – des eintägigen Hands-on-Workshop „Low Power Wide Area Networks (LPWAN) im Internet der Dinge“ am 27. Juni in Haar bei München. Sie beantworten Fragen wie:

  • Wie unterscheiden dich SIGFOX, LoRaWAN, Weightless P, LTE-Cat-NB1 und LTE-Cat-M1?
  • Welche Funktechnik wähle ich?
  • Wie plane ich mein eigenes privates LPWAN?
  • Welche Antenne ist die Beste?
  • Worauf ist bei der Software- und Hardware-Entwicklung zu achten und
  • wie erfolgt die Zertifizierung?

Die Referenten des Workshops werden nicht nur diese Fragen, sondern auch Fragen der Teilnehmer beantworten und auch auf individuelle Problemstellungen eingehen.

Jeder Teilnehmer des Hands-on-Workshop „Low Power Wide Area Networks (LPWAN) im Internet der Dinge“ erhält zusätzlich zur Dokumentation ein Nucleo-Eval-Kit von STMicroelectronics, ein Funkmodul für LTE-Cat-NB1 (BC95 oder BG96 von Quectel) und ein paar LTE-Cat-NB1-/GPS-Antennen von Antenova. Damit das im Workshop Erlernte auch gleich in die Praxis umgesetzt werden kann.


  1. Ein Funkmodul für alte und neue Standards
  2. Multiband- und Multistandard-Funkmodul

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