Praktikanten werden inzwischen fast alle bezahlt. Aber auch hier gibt es ein Gefälle.
Inzwischen werden fast alle Praktikanten (94 Prozent) auch vergütet. Das ist das Ergebnis einer Studie an der bundesweit mehr als 7.500 Praktikanten teilnahmen.
Im Schnitt liegt der Verdienst in Deutschland bei 736 Euro, was im internationalen Vergleich allerdings gering ist. In den anderen europäischen Ländern werden im Mittelwert 944 Euro verdient.
Die Lohntüte ist allerdings je nach Abschluss unterschiedlich gefüllt. So verdienen Männer mit Master-Abschluss durchschnittlich 829 Euro, mit Bachelor aber nur 729 Euro. Praktikantinnen erhalten übrigens jeweils 30 Euro weniger.
Am meisten verdienen Praktikanten im Norden – Hamburg (832 Euro) und Bremen (790 Euro) liegen in der Gehaltsliste vorne. An letzter Stelle stehen Sachsen (543 Euro) und Thüringen (504 Euro).
Zufrieden sind die Nachwuchskräfte damit allerdings nicht: Nur 43 Prozent der Studienteilnehmer halten ihr Gehalt für angemessen – bei Auslandspraktikanten liegt der Grad der Zufriedenheit in dieser Hinsicht mit 55 Prozent deutlich höher.
In die Festanstellung werden nur neun Prozent der Praktikanten übernommen. Im Anschluss halten die meisten trotzdem den Kontakt zum Arbeitgeber – mehr als 70 Prozent der „High Potential-Praktikanten“ allerdings nur über private Kontakte.
Initiatoren der Studie sind die Online-Jobbörse Absolventa sowie das HR-Beratungsunternehmen Clevis.