In Business-Netzwerken wie LinkedIn ist die Metall- und Elektroindustrie schwächer vertreten als andere Branchen: Nur jedes dritte Unternehmen - und nur jeder sechste CEO - aus diesem Segment ist auf LinkedIn präsent, Xing ist völlig abgeschlagen. Wofür wird LinkedIn genutzt?
35 Prozent der Unternehmen aus der Metall- und Elektroindustrie und 17 Prozent der CEOs betreiben eigene Accounts auf LinkedIn. Die Interaktionsrate der CEO-Accounts pro Post pro 1000 Follower liegt hier mit 61 über dem Durchschnitt, andere Branchen schneiden mit 44 ab. Die repräsentative Studie wurde von der Kommunikationsagentur In A Nutshell in Zusammenarbeit mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Portal „Die Deutsche Wirtschaft“ durchgeführt.
Branchenübergreifend, so zeigt die Studie, ist nur rund jedes vierte mittelständische Unternehmen mit einem eigenen Account auf LinkedIn aktiv. Ein weiteres Viertel hat lediglich einen inaktiven Account. Rund die Hälfte aller Mittelständler ist gar nicht auf LinkedIn vertreten. Bei Firmen mit einem Umsatz von bis zu 50 Millionen Euro liegt die Präsenz sogar nur bei 21 Prozent. Zum Vergleich: Bei den DAX-40-Unternehmen sind es 100 Prozent.
Branchenübergreifend sind zwölf Prozent aller CEOs im Mittelstand auf LinkedIn aktiv. Über die Hälfte hat gar keinen Account, ein gutes Drittel (36 Prozent) einen inaktiven. Auch hier zum Vergleich: Von den 40 DAX-CEOs kommunizieren 80 Prozent aktiv auf LinkedIn.
Beim Portal-Vergleich liegt LinkedIn vorn. Nur noch jeder zehnte Mittelständler setzt auf Xing, bei den KMUs mit maximal 50 Millionen Euro Umsatz nur sechs Prozent.
Am häufigsten sind Unternehmen aus Süd- und Westdeutschland auf LinkedIn vertreten. Die Spannbreite liegt zwischen 29 Prozent (NRW) und 15 Prozent (Sachsen-Anhalt). Von den Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern ist keine einzige auf LinkedIn aktiv. Erst ab einer Größe von etwa 250 Mitarbeitenden steigt die Zahl an aktiven LinkedIn-Profilen.
Nach den Gründen für ihr LinkedIn-Engagement gefragt, nannten CEOs am häufigsten die Positionierung als Thought Leader, Vertriebsunterstützung sowie neue Impulse für das Employer Branding.