WomeninTech - Wir zeigen die inspirierenden 'Role Models' aus der Elektronik

24. März 2021, 33 Bilder
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© SEF Smart Electronic Factory e.V.

Maria Christina Bienek ist Geschäftsführerin der SEF Smart Electronic Factory e.V.

Ihre berufliche Ausbildung als Diplom-Ingenieurin im Fach Maschinenbau, Fertigungs- und Betriebstechnik schloss sie 1995 ab. Sie arbeitete zunächst als Consultant und gründetet ein eigenes Unternehmen für Webtechnik und Digitalfotografie, das sie im Anschluss verkaufte.

Vier Jahre lang war sie bei der iTAC Software AG verantwortlich für Industrie 4.0, bevor sie sich 2018 am Startup IoTOS beteiligte und als Business Development Manager vorantrieb. IoTOS unterstützt Unternehmen bei der Digitalisierung entlang der gesamten Supply-Chain: von der Produktidee über die Entwicklung und Produktion über die gesamte Lieferkette bis zur Auslieferung an den Endkunden und Anbindung im Feld.

Erfolgreich: IoTOS wurde Ende 2019 von der Friedhelm Loh Group übernommen und in das Unternehmenskonsortium German Edge Cloud integriert.

Seit der Gründung im Jahr 2015 der "SEF Smart Electronic Factory e.V.", ein Industrie 4.0-Verein, der eine Forschungs- und Entwicklungsplattform für Industrie 4.0.-Lösungen in einer realen Fabrik betreibt wird der Verein von Maria Christina Bienek begleitet und heute als Geschäftsführerin geführt. 

"Diese Initiative findet große Beachtung in Politik und Wirtschaft, was sich in zahlreichen politischen Kooperationen (Plattform Industrie 4.0, LNI 4.0 etc.) sowie dem starken Mitgliederwachstum widerspiegelt. Die Elektronikbranche ist ein Vorreiter in der Digitalisierung. Dadurch kann man in dieser Branche neue Schritte in der Digitalisierung gehen und schneller Innovationen und neue Geschäftsfelder anstoßen. Diese neuen Wertschöpfungen durch die vielfältige Nutzung von Daten zu schaffen, ist für mich eine wundervolle Herausforderung, bei der ich die Unternehmen der SEF e.V. immer wieder aufs Neue mit Anstößen, Vernetzungen, Informationen, Freude und Neugier begleite.

Dabei ist die Elektronikbranche ein sehr attraktiver Arbeitsbereich, weil Elektronik in immer mehr Dingen verbaut wird und die Branche dadurch ein sehr vielfältiger und stark wachsender Markt ist und durch seine Vielfältigkeit und die weltumspannenden Lieferwege eine Vielzahl an weltweiten persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten bietet.

Um mehr Frauen für Elektronik und IT zu begeistern, muss man Technik und Führungsverantwortung grundsätzlich stärker weiblich denken. Oft ist schon die Wortwahl ein Ansatz um Barrieren in den Köpfen, auch dem eignen, zu durchbrechen. Wenn es mehr sichtbare Frauen in diesen Branchen gibt, dann werden auch weitere Frauen in diese Berufe folgen.

Aktuell sind wir noch zu wenige um es zu einer Normalität werden zu lassen. Gesetzesänderungen, die jetzt eingeleitet wurden, helfen Frauen in Führungspositionen Familie und Beruf zu verbinden und so auch ihren Platz in jetzt noch sehr männlich dominierten Bereichen zu finden."