Neue Rollen für Senior Experts
»Wir gehen davon aus, dass Mitarbeiter der Generation 50 plus oft weniger mit den Tücken des Alters als mit Vorurteilen gegenüber ihrer Leistungsfähigkeit zu kämpfen haben«, sagt Berater Volker Köhninger. »Diese Mitarbeiter besitzen das beste Netzwerk-Know-how in der Organisation, kennen die Vorgeschichten vieler Projekte und Lösungen, können gute Sparringspartner und ›Advocati Diaboli‹ sein. Sie benötigen aber spezielle Zusatzqualifikationen, um die vorhandene Erfahrung und Kompetenz in neuen Rollen den anderen Kollegen, meist jüngeren Mitarbeitern, zur Verfügung stellen zu können. Mögliche neue Rollen können daher Seniorexperte, Mentor oder Coach sein. Darin fühlen sie sich wertgeschätzt und respektiert.«
Die Entscheidung über das zukünftige Rollenprofil sollte mit dem HR-Verantwortlichen, dem jeweiligen Vorgesetzten und dem Mitarbeiter selbst getroffen werden. Grundlage hierfür sei, so Köhninger, der Abgleich des persönlichen Kompetenzprofiles mit den individuellen und beruflichen Zielsetzungen. Damit dieser Übergang zur Mentorenrolle im Unternehmen Akzeptanz gewinne, sei eine sensible Unterstützung erforderlich. Volker Köhninger: »Zumindest während der ersten ›Gehversuche‹ sind der kollegiale Erfahrungsaustausch und gelegentliche Supervision unentbehrlich. Aber dann können diese Mitarbeiter für die Organisation ohne Zweifel wichtige Kulturträger und Identifikationsfiguren sein.« Christine Demmer
Weitere Informationen dazu finden Sie unter www.koehninger.de