Vertiv EnergyCore

Batterieschränke mit hoher Dichte für HPC-Rechenzentren

17. Oktober 2024, 13:59 Uhr | Lukas Steiglechner
© Vertiv

Um dem wachsenden Bedarf an Energie in Rechenzentren gerecht zu werden, hat Vertiv seine neuen EnergyCore-Batterieschränke auf den Markt gebracht. Die mit LFP-Batteriemodulen und Batteriemanagementsystem bestückten Schränke sollen vor allem Datacenter im Hochleistungsbereich unterstützten.

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Die stetige Zunahme von High-Density-Computing führt zu immer ausgelasteten Rechenzentren. Vertiv, ein globaler Anbieter von Lösungen für kritische digitale Infrastrukturen und Kontinuität, hat deshalb seine »Vertiv EnergyCore«-Batterieschränke vorgestellt. Die werkseitig mit LFP-Batteriemodulen (Lithium-Eisen-Phosphat) und dem internen Batteriemanagementsystem von Vertiv bestückten Schränke sind weltweit erhältlich. Sie sind für den Einsatz mit den meisten aktuellen und älteren dreiphasigen Vertiv-Systemen für unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) qualifiziert, darunter auch das kürzlich eingeführte »Vertiv Trinergy«.

Die EnergyCore-Schränke sind bei 263 kW pro kompaktem, 600 mm (24 Zoll) breitem Schrank für eine Überbrückungszeit von fünf Minuten optimiert. Sie eignen sich für den Einsatz in breiten Temperaturbereichen und somit für Umgebungen mit hoher Dichte. Da Lithiumbatterien kompakter und leichter als VRLA-Alternativen sind, minimiert sich bei den meisten Anwendungen die Anzahl der Batterieschränke. Zudem benötigen die Schränke keine externe Verkabelung vor Ort, was die Bereitstellungszeit und -kosten im Vergleich zur herkömmlichen Vor-Ort-Montage reduziert. Die Schränke sind mit dem Touchscreen-HMI-Display von Vertiv ausgestattet. Dies ermöglicht eine bessere Sichtbarkeit und Steuerung des Schranks, des Betriebssystems und der installierten Batterien.

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Kompakte Energiespeicher mit hoher Dichte

Das integrierte Batteriemanagementsystem wird von den EnergyCore-Batterien mit Strom versorgt. So braucht es keine externe Stromquelle, was die Installation vereinfacht. Zudem bietet das System eine lebenslange Onboard-Datenspeicherung, die die Leistung über die Lade-/Entladezyklen der Batterie und Serviceereignisse hinweg verfolgt und Zustandsberichte liefert. Diese können für den Garantiesupport und prädiktive Analytik verwendet werden. Auch die Fernüberwachung der Batterie ist möglich.

»Die zunehmende Verbreitung von künstlicher Intelligenz und anderen High-Performance-Computing-Anwendungen erfordert die Bereitstellung von mehr Energie auf kleinerem Raum mit höheren Temperaturen«, sagt Milind Paranjape, Vice President of Energy Storage bei Vertiv. »Mit unseren Vertiv EnergyCore-Batterieschränken liefern wir genau das, was unsere Kunden und unsere Branche brauchen – kompakte Energiespeicher mit hoher Dichte, die sicher und zuverlässig funktionieren. Einfach ausgedrückt: Diese Batterieschränke sind speziell für die neuen geschäftskritischen Anforderungen von High-Density-Computing-Umgebungen konzipiert.«

Durch das modulare Design von Trinergy kann jeder USV-Kern mit dedizierten EnergyCore-Batterieschränken in einer verteilten Architektur für den unterbrechungsfreien Betrieb kritischer Anwendungen gekoppelt werden. Im Gegensatz zu drei Schränken, die bei den meisten Anbietern zur Unterstützung jedes 500-kW-USV-Kerns erforderlich sind, werden aufgrund der Dichte des EnergyCore-Designs nur zwei Lithium-Ionen-Batterieschränke benötigt.

Vertiv EnergyCore ist nach UL 1973 gelistet und wurde erfolgreich auf die Einhaltung der Norm UL 9540A zum Schutz gegen die Ausbreitung von thermischem Feuer in Batteriespeichersystemen getestet. Dies bedeutet, dass die zuständigen Behörden gemäß den NFPA 855 ESS-Installationsstandards von den vorgeschriebenen 92 cm Abstand zwischen den Racks absehen können. Das spart Platz und kann zu einer schnelleren Bereitstellung beitragen.


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