Die weltweite Nachfrage nach elektronischen Identifikationsdokumenten (eID) steigt, da Regierungen ihre Digitalisierungsstrategien vorantreiben. Um diesen dynamischen Anforderungen besser gerecht werden zu können, hat Infineon Technologies zwei neue Technologien eingeführt: SECORA ID V2 und eID-OS.
Diese neuen Technologien von Infineon Technologies bieten laut Unternehmensangabe lokalen Sicherheitsdruckereien und Kartenherstellern eine erhöhte Flexibilität, um maßgeschneiderte Lösungen für spezifische Projektanforderungen zu entwickeln. Gleichzeitig verkürzen sie Entwicklungszeiten und beschleunigen die Markteinführung.
SECORA ID V2 ist der Nachfolger der Java Card-Lösung SECORA ID V1 für elektronische Ausweis- und Authentifizierungsanwendungen im öffentlichen Sektor. Die V2-Version von SECORA ID erhöht die Transaktionsgeschwindigkeit um bis zu 80 Prozent im Vergleich zu ihrem Vorgänger. Sie basiert auf einer 40-nm-Hardwarearchitektur und kann Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 6,8 MBit/s übertragen. Dies ermöglicht eine schnellere Personalisierung und Verarbeitung von ID-Dokumenten und erlaubt schnelle und reibungslose Identitätskontrollen an Grenzen und Sicherheitskontrollpunkten. SECORA ID V2 basiert auf dem neuesten Java Card 3.1-Standard und unterstützt biometrische Match-on-Card-Funktionen, um den Schutz der Nutzerdaten zu erhöhen. Kunden profitieren vom vielseitigem Applet-Toolset von Infineon, das auch Zahlungslösungen wie Visa, Mastercard und Calypso sowie die Crypto Vision ePasslet Suite unterstützt. Dieses umfassende Portfolio an Applets ermöglicht es Entwicklerinnen und Entwicklern, maßgeschneiderte ID-Lösungen effizient zu integrieren und schnell auf den Markt zu bringen. Außerdem ermöglicht die Sandbox die Integration von nativem Code, ohne die Sicherheitsstandards zu beeinträchtigen. Die SECORA ID V2 Plattform ist Common Criteria EAL6+(high) zertifiziert und von EMVCo zugelassen.
Infineon eID-OS erweitert das Portfolio nativer Lösungen und vereint den neuesten TEGRION Security Controller mit einem speziell entwickelten nativen Betriebssystem. Optimiert für einfache ID-Anwendungsprojekte bietet es eine leistungsstarke und kosteneffiziente Lösung, die eine schnelle Markteinführung ermöglicht und gleichzeitig hohen Sicherheitsanforderungen gerecht wird. Die standardkonforme Lösung strebt die Common Criteria EAL 5+ eMRTD-Zertifizierung (Common Criteria Evaluation Assurance Level for electronic Machine Readable Travel Document) an und ist in einer fortschrittlichen Gehäusetechnologie untergebracht. Sie optimiert den Entwicklungsprozess, ermöglicht eine schnelle Bereitstellung und reduziert die Wartungskosten. Ausgestattet mit einer leistungsstarken 32-Bit-CPU, fortschrittlichen Kryptobeschleunigern und der robusten Sicherheitsarchitektur Integrity Guard 32 ermöglicht eID-OS schnelle und gesicherte Transaktionen mit Verarbeitungszeiten von weniger als 0,5 Sekunden. Dank der vereinfachten Implementierung, Personalisierung und Steuerung sowie einer gesicherten vertrauenswürdigen Kette (chain of trust) und der automatischen Datengrößenerkennung profitieren Kunden von niedrigen Gesamtbetriebskosten. Darüber hinaus unterstützt das ultradünne kontaktlose Coil-on-Module-Gehäuse von Infineon dünnere elektronische Datenseiten in den Dokumenten, wodurch die Kosten gesenkt und den CO 2-Fußabdruck der Lösung reduziert werden kann. Der eingesparte Platz kann alternativ für eine zusätzliche Sicherheitsebene genutzt werden und macht diese Lösung ideal für moderne eID-Projekte.