Quartalsergebnis

Qimonda-Pleite wirkt noch immer bei Infineon nach

12. November 2018, 8:36 Uhr | dpa
Infineon-Standort bei München.
© Infineon

Obwohl das operative Geschäft bei Infineon gut läuft, haben erhöhte Rückstellungen im Zusammenhang mit der Insolvenz von Qimonda die Quartalsbilanz verhagelt.

Diesen Artikel anhören

Erhöhte Rückstellungen in Zusammenhang mit der Insolvenz von Qimonda haben dem Halbleiterhersteller Infineon das Ergebnis im vierten Geschäftsquartal verdorben. Der Konzernüberschuss sank in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent auf 141 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Montag in Neubiberg mitteilte. Im fortgeführten Geschäft konnte Infineon den Gewinn dagegen von 177 Millionen auf 300 Millionen Euro steigern. Die gestiegenen Rückstellungen stehen in Verbindung mit einer Klage des Insolvenzverwalters von Qimonda. Die ehemalige Infineon-Tochter war 2009 pleitegegangen.

Abseits dessen profitierte Infineon auch im Schlussquartal von einer robusten Halbleiternachfrage. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 2 Milliarden Euro. Für das neue Geschäftsjahr 2018/19 (30. September) kündigte Infineon weiteres Wachstum an, das Geschäft mit Halbleitern für die Automobilindustrie soll dabei überdurchschnittlich zulegen. Das Unternehmen starte mit «gut gefüllten Auftragsbüchern» erklärte Infineon-Chef Reinhard Ploss.


Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!