NEMO2 löst NEMO ab

Neuer Supercomputer an der Universität Freiburg

27. September 2024, 7:21 Uhr | Iris Stroh
Ein Mitarbeiter des Rechenzentrums arbeitet am Supercomputer NEMO2.
© Jürgen Gocke / Universität Freiburg

Die Universität Freiburg stellt Forschenden mit NEMO2 einen neuen Hochleistungsrechner zur Verfügung. Dieser löst den Vorgänger-Cluster NEMO ab, der seit 2016 in Betrieb war.

Diesen Artikel anhören

Im Rahmen des zehnten bwHPC-Symposiums weihten die Rektorin der Universität Freiburg Prof. Dr. Kerstin Krieglstein und Ministerialdirektor Dr. Hans J. Reiter vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg am 26. September 2024 den bwForCluster NEMO2 in Freiburg ein.

Der neue Hochleistungsrechner hat im Vergleich zu seinem Vorgänger NEMO etwa doppelt so viele Rechenkerne. Dies entspricht einer Rechenleistung von etwa 5.000 handelsüblichen Laptops, mit denen Wissenschaftler*innen nun beispielsweise komplexere Prozesse simulieren und größere Datenmengen analysieren können. Der Supercomputer enthält zudem Rechenknoten, die besonders für KI-Anwendungen und -Forschung ausgelegt sind. In einem weiteren Schritt wird 2025 um weitere KI-Rechenknoten erweitert. Hierfür erhält der Standort Freiburg mehr als eine halbe Million Euro vom Land Baden-Württemberg.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,1 Millionen Euro), das Land Baden-Württemberg (1,5 Millionen Euro) sowie einzelne Forschungsgruppen (600.000 Euro) haben NEMO2 mit insgesamt 4,2 Millionen Euro finanziert. Er ist Teil von bwHPC, einem Netzwerk von Supercomputern, das den Studierenden und Forschenden der baden-württembergischen Universitäten zur Verfügung steht. Dabei ist jedes System auf bestimmte Forschungsfelder spezialisiert. Für NEMO2 sind das Neurowissenschaften, Elementarteilchenphysik, Mikrosystemtechnik und Materialwissenschaft.

Zahlen und Fakten zu NEMO und NEMO2:

  • Seit 2016 haben 643 Forschende aus sieben Universitäten NEMO genutzt
  • Für circa 660 Publikationen haben Forschende NEMO verwendet
  • NEMO2 hat ungefähr doppelt so viele Rechenkerne wie NEMO sowie zusätzliche KI-Hardware bei in etwa gleichbleibendem Energieverbrauch

Lesen Sie mehr zum Thema


Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Universität Freiburg Institute of Computer Science

Weitere Artikel zu Forschung und Lehre