Markt & Technik: Auf dem letzten FTF im Sommer hatte Rick Clemmer sich eindeutig für das Networking-Geschäft von Freescale ausgesprochen. Danach kamen aber erneut Gerüchte auf, dass man sich doch von diesem Segment trennen will. Was stimmt nun?
Wainwright: An den Gerüchten ist nichts dran.
Markt & Technik: Aber warum stand es eigentlich überhaupt einmal zur Disposition?
Wainwright: Networking deckt einen ziemlich großen Anwendungsbereich ab, einschließlich Infrastruktur für die drahtlose Kommunikation und dieser Marktplatz ist derzeit ziemlich schwierig. Aber die Schwierigkeiten sind nur temporär, denn in vielen Regionen muss die Infrastruktur aufgebaut werden.
Aber andere Bereiche wie Connected Car oder die Vernetzung industrieller Anwendungen sind sehr vielversprechend. Hier sind ebenfalls Networking-Produkte gefragt.
Dieser Punkt wurde anfänglich überhaupt nicht gesehen, da tat das schlechte Marktumfeld in der drahtlosen Kommunikationsinfrastruktur noch sein Übriges dazu. Das hat sich aber grundlegend geändert, denn mittlerweile ist jedem klar, dass wir die Networking-Technologien auch in vielen anderen Märkten einsetzen können.
Markt & Technik: Wie lange wird es nach dem Merger dann noch brauchen, bis beide Unternehmen miteinander verschmolzen sind?
Wainwright: Dieser Prozess dürfte Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein.