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IoT - eine Frage der Zusammenarbeit

19. Mai 2015, 10:03 Uhr | Manne Kreuzer
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H.-Günther Weisenahl, Industrial Computer Source: »Die Verfügbarkeit ist für IoT das Wichtigste und nicht nur die reine Datenmenge.«
H.-Günther Weisenahl, Industrial Computer Source: »Die Verfügbarkeit ist für IoT das Wichtigste und nicht nur die reine Datenmenge.«
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Damit sind die Embedded-Computing-Anbieter zusätzlich gefordert, denn neben dem Schutz vor Angreifern, müssen sie die Embedded-Kernthemen Zuverlässig und Verfügbarkeit weiterhin auf höchstem Niveau bedienen. Dies gilt nicht nur für das einzelne Embedded-Gerät, sondern auch für deren Vernetzung. Sich dabei nur auf das eigne Netzwerk zu verlassen, reicht nicht aus. »Mit einem Intranet ist es noch nicht getan. Zur Sicherheit braucht man parallel oder als Backup mindestens UMTS oder LTE«, rät H.-Günther Weisenahl, CEO von Industrial Computer Source (Deutschland). »Die Verfügbarkeit ist für IoT das Wichtigste und nicht nur die reine Datenmenge.«

Auch beim Thema Sicherheit gibt es ein grundsätzliches Problem. »Wo fängt es an, wo hört es auf«, gibt Christian Blersch, Geschäftsführer von E.E.P.D. und EMTrust zu bedenken. »Schon das Intranet ist nicht sicher, denn man hat das Urproblem Mensch.«  Sobald ein Mensch an eine Maschine kommt, gibt es Sicherheitsprobleme – sowohl im Bereich Safety als auch Security. Es gilt daher genau abzuwägen, wie man die Sicherheitsanforderungen am geschicktesten umsetzt. »Machen wir es so sicher, dass selbst an der Maschine ein Mensch nichts mehr kaputt machen oder Daten klaut kann«, fragt Blersch. »Oder machen wir es dadurch sicher, dass er einfach nicht mehr in den Raum kommt? Das sind grundsätzliche Fragen, die man erst beantworten muss, die auch auf einer ganz anderen Ebene zu diskutieren sind.«

Was ist Sicherheit? Welche Informationen sind als schützenswert einzustufen? 100-prozentigen Schutz gibt es nicht, also muss man definieren, was man eigentlich schützen will. Die Expertenrunde ist sich hier sicher, dass man darüber lange diskutieren kann und muss. Denn die Kunden brauchen Hilfe um sich zu orientieren und ihren jeweiligen Bedarf auszuloten. Und dabei drängt die Zeit, ist sich Blersch sicher: »Unsere Wettbewerber im Silicon Valley machen ihre eigene Allianz. Wenn die mal durch sind, dann können wir hinterher hecheln. Ich betrachte IoT und Industrie 4.0 deshalb als Weckruf für die heimische Industrie schnell zu standardisieren.«

passend zum Thema

Klaus Rottmayr, Geschäftsführer von ICP Deutschland: »Kunden aus den Bereichen Sensorik und Messautomatisierung stellen unheimlich spezifische Anfragen, wie sie  ein Signal dem Internet zur Verfügung stellen können.«
Klaus Rottmayr, Geschäftsführer von ICP Deutschland: »Kunden aus den Bereichen Sensorik und Messautomatisierung stellen unheimlich spezifische Anfragen, wie sie ein Signal dem Internet zur Verfügung stellen können.«
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