Telemedizinische Kommunikationsplattform

Patientenoberflächen

21. Oktober 2010, 12:48 Uhr | Alexander Sorg, Stefan Thalhammer
Diesen Artikel anhören

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Patientenoberflächen

Bild 2: Anhand der Explosionszeichnung ist der fertigungsfreundliche Aufbau deutlich zu erkennen
© Ultratronik

Design und Elektronik

Die Qualität eines Entwurfes zeigt sich auch in der Fähigkeit zur kosteneffizienten Serienproduktion. Für die in hohen Stückzahlen gefertigte Mia-Box liegt der Fokus auf einer hohen Fertigungssicherheit sowie einer möglichst einfachen Elektronik- und Gehäuse-Assemblierung.

Dies gelang durch das Konzept eines Tragerahmens, an dem beidseitig, frei zugänglich die elektronischen Komponenten angebracht sind. Nach vollständiger Bestückung werden die beiden Gehäuseschalen in der Fertigung durch ein spezielles Verschlusssystem einfach aufgeschnappt (Bild 2).

Es gibt keine ästhetisch unerwünschten und montagetechnisch aufwändigen Verschraubungen. Die bereits in unterschiedlichsten Applikationen eingesetzte Rechnerplattform »MMI4« von Ultratronik mit »OMAP«-Prozessor von Texas Instruments bildet die technische Basis.

Als CPU kommt ein »OMAP35x« mit »Cortex-A8«-Core zum Einsatz, außerdem stehen 128 MByte mDDR-Speicher und 256 MByte NAND-Flash zur Verfügung. Mögliche Betriebssysteme sind Linux und Windows Embedded CE.

 

passend zum Thema

Die Mia-Box lässt sich an einem Fernseher betreiben, also an einem Gerät, das allen avisierten Altersgruppen vertraut ist. Der heimische Fernseher verwandelt sich für den Patienten mittels Kamera-Anschluss in eine persönliche Telemedizin- und Kommunikationszentrale. Mikrofon und Lautsprecher sind bereits in der Box eingebaut.

Die Box nutzt Kabel- oder DSL-Anschluss und bietet allerlei Schnittstellen für WLAN, Bluetooth, USB, LAN oder IR. Die Verwendung von Ultra-Low-Power-Komponenten ermöglicht aufwändige Signalverarbeitung für Echtzeitvideokommunikation in angemessener Qualität bei gleichzeitig geringem Stromverbrauch.

Dies wäre mit üblicher PC-Technik nicht realisierbar. Ein schnelles Starten der Mia-Box ist direkt aus dem Stromsparmodus möglich, überdies gibt es eine Notruf-Funktion. Der Alarm wird durch einen Knopf ausgelöst, der wahlweise als Armband, Gürtel oder um den Hals getragen wird. Die Übertragung der notwendigen, medizinischen und privaten Daten erfolgt in einem abgesicherten Bereich.


  1. Patientenoberflächen
  2. Patientenoberflächen
  3. Patientenoberflächen
  4. Patientenoberflächen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Ultratronik GmbH

Weitere Artikel zu Industrie-Computer / Embedded PC