Die TQ-Group kündigte auf der embedded world neue Embedded-Module in verschiedenen Formfaktoren an. Mit dabei sind die Embedded-Module »TQMa62xx« (steckbar) und »TQMa62xxL« (lötbar). Sie basieren auf der AM62x-Prozessorfamilie von Texas Instruments.
Die »AM62x«-Prozessoren von Texas Instruments sind untereinander pinkompatibel, was es TQ ermöglicht, verschiedene Modulvarianten mit demselben Design anzubieten. Entwickler können aus sechs MPU-Versionen wählen, um die Leistung und den Funktionsumfang für ihre Anwendung zu optimieren. Dank der beiden Optionen des steckbaren und auflötbaren Moduls haben Entwickler die Wahl zwischen Flexibilität oder kostengünstiger Fertigung. Ein gemeinsames Evaluierungsboard hilft bei der Leistungsoptimierung und ermöglicht zudem einen frühen Start der Softwareentwicklung.
Die Module bieten flexible Grafikleistung sowie skalierbare Rechenleistung und kombinieren sie mit vielen industriellen Schnittstellen: Hierzu gehören zweifach Gigabit-Ethernet mit TSN-Unterstützung, USB 2.0, CAN-FD, UART und CSI2. Abgerundet wird das Paket durch Arm-Cortex-A53-Cores (Quad/Dual/Single), Dual-Display-Funktion (LVDS/RGB) und eine optionale 3D-GPU.
Die AM62x-Prozessorfamilie ist auch als Nachfolger der »AM335x«-Familie von TI positioniert. Hiermit möchte TQ Entwicklern einen Upgrade-Pfad anbieten, wenn sie mehr Rechen- und Grafikleistung benötigen, ohne dabei auf die bewährte Software- und Hardware-Umgebung verzichten zu müssen.
Die TQMa62xx(L)-Module sind für die Entwicklung von Linux-Anwendungen konzipiert. Mit skalierbarer Arm-Cortex-A53-Rechenleistung (bis zu vier Kerne) und eingebetteten Funktionen wie Dual-Display-Unterstützung und 3D-Grafikbeschleunigung, Safety- und Security-Unterstützung sowie umfangreicher Peripherie sind die Module für eine breite Palette von Applikationen geeignet, zum Beispiel für Human–Machine-Interfaces (HMIs), Point of Sales (PoS), Telematik, V2X-Kommunikation (Fahrzeug zu Infrastruktur) oder Medizintechnik.