Mit Grafikkarte für Industrieanwendungen

Maschinennahe Rechenleistung

5. April 2018, 10:06 Uhr | Manne Kreuzer
InoNet hat „Concepion-tXf-L“ für die Nutzung von Erweiterungssteckkarten konzipiert.
© InoNet

Mit „Concepion-tXf-L“ bietet InoNet ein Embedded System an, das den hohen Anforderungen industrieller Umgebung gerecht wird und sich dabei als sehr flexibel erweist.

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Industriellen Applikationen laufen oftmals in einem rauen Umfeld und stellen damit strikte Anforderungen an die eingesetzten Computersysteme. Besonders im Rahmen des maschinennahen Edge Computing spielt, neben dem Einsatz industrieharter und langzeitverfügbarer Komponenten, ein ausfallsicherer Dauerbetrieb eine große Rolle. Im IPC-Markt ist in den letzten Jahren ein Trend zu kleinen Embedded Systemen und Box-Computern mit der Rechenleistung auf Server-Niveau zu erkennen, wobei die genannten Aspekte bei der Entwicklung eines solchen Systems von elementarer Bedeutung sind. Speziell in den Bereichen der industriellen Automation und in der Bild- und Videoverarbeitung werden kompakte, leistungsstarke Embedded-PCs immer gefragter.

Aufgrund hoher Nachfrage für kompakte Embedded-Systeme mit viel Rechenleistung und der Möglichkeit, eine leistungsfähige Grafikkarte einzusetzen, hat InoNet den Industrie-PC Concepion-tXf-L als Produktvariante der „Concepion-tXf“ entwickelt. Die Herausforderung dabei: das Einsetzen einer längeren PCI-Express-Erweiterungskarte in einem möglichst kompakten Gehäuse mit einem passenden Kühlkonzept für die entstehende Abwärme.

Der kompakte Industriecomputer besteht aus einem hochwertigen Stahlgehäuse mit den Maßen 215 mm x 131 mm x 297 mm, kann modular mit beliebigen Mainboards im Mini-ITX-Format bestückt werden und bietet dem Kunden damit höchstmögliche Flexibilität im Hinblick auf die Einsatzmöglichkeiten des Systems. Standardmäßig ausgestattet mit einem hoch performanten Intel-Xeon-D-1587-Prozessor (16 Kerne, 32 Threads) ist der kleine Embedded-PC um mehr als 30 Prozent leistungsfähiger als die kleinere Produktvariante Concepion-tXf und kann durch eine Riser Card zwei PCIe-x8-Erweiterungskarten mit einer Länge von bis zu 255 mm aufnehmen. Für eine sichere Befestigung der Erweiterungskarten sorgen vier flexibel einstellbare Kartenniederhalter, mit denen sogar Full-Height-PCIe-Steckkarten, auch bei starken Vibrationen,  ohne Probleme in Position gehalten werden können. Darüber hinaus verfügt der Embedded-PC für das schnelle und einfache Wechseln von Datenträgern intern über einen 2,5-Zoll-Laufwerksschacht und über zwei extern zugängliche 2,5-Zoll-Shuttles, angebracht unterhalb der ATX-Blende. Das Gerät kann wahlweise durch ein leistungsstarkes Netzteil mit 160 W, Weitbereichseingang (6 V bis 34 V DC) und verriegelbarem Neutrik-Stecker oder 120-W-Netzteil mit 20 V DC und Phönix-Klemmen-Anschluss versorgt werden. Start- und Reset-Taster sowie Status-LEDs des Embedded-Rechners können je nach Kundenwunsch entweder front- oder rückseitig zugänglich installiert werden.

Das Kühlkonzept, bestehend aus einem wechselbaren und wartungsfreundlichen Lüftermodul mit zwei hochwertigen 80-mm-Axiallüftern (80.000 h MTBF) und optional erhältlicher Luftfilterkassette, sorgt dafür, dass die Abwärme aus dem Gehäuseinneren nach außen abtransportiert wird. Die Lüfter lassen sich zusätzlich über das Mainboard regeln, um die Luftzirkulation je nach Bedarf und Anwendung an die industriellen Umgebungsbedingungen anzupassen.

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