Für rechenintensive Automotive-Anwendung

Test und Debugging für NXPs S32V234

29. Juni 2018, 15:02 Uhr | Manne Kreuzer
PLS’ UDE ermöglicht Anwendern echtes Multi-Core-Debugging direkt auf dem SoC.
© PLS

Mit der Unterstützung des Automotive-Multicore-SoCs S32V234 von NXP durch die Universal Debug Engine (UDE) bietet PLS Programmierbare Logik & Systeme nun erstmals auch Test- und Debug-Tools für 64-Bit-Prozessorplattformen an.

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Der auf der ARMv8-A-Architektur basierende High-end-Controller ist mit vier leistungsfähigen Cortex-A53-Kernen, einem Cortex-M4-Boot-Core und zusätzlichen Beschleunigereinheiten ausgestattet. Eigentlich für den Bereich Bilderkennung und -verarbeitung für ADAS konzipiert, eignet sich der Baustein aufgrund der Cortex-A53-Plattform auch für andere rechenintensive Anwendungen im Automotive-Bereich. Zudem erfüllt er die ASIL-C-Anforderungen der ISO 26262 für funktionale Sicherheit.

Mit Hilfe der leistungsfähigen hardwarenahen Debug-Funktionen der UDE sind sowohl die Cortex-A53-Kerne als auch der Cortex-M4-Core des S32V234 innerhalb einer gemeinsamen, konsistenten Benutzeroberfläche zugänglich und kontrollierbar. So steht für diesen Baustein unter anderem auch das bereits für 32-Bit-Multi-Core-Systeme etablierte Multi-Core-Run-Control-Management der UDE zur Verfügung. Es erlaubt dem Anwender entweder alle oder eine benutzerdefinierte Auswahl der Cortex-A53-Kerne wahlweise manuell oder mittels Breakpoints nahezu synchron zu stoppen, wobei hardwarebedingt immer der Cortex- M4-Boot-Core mit angehalten wird. Von diesem Punkt aus ist ein synchrones Single-Stepping als auch ein komplettes Wiederloslaufen möglich. Für gemeinsam genutzten Code, der durch mehrere Kerne ausgeführt wird, bietet die UDE dem Anwender Multi-Core-Breakpoints. Diese wirken immer, unabhängig davon, welcher Core gerade den betreffenden Code ausführt.

Die UDE unterstützt sowohl den AArch32- als auch den AArch64-Ausführungsmodus der Cortex-A53-Kerne. Erfolgt die Befehlsausführung der einzelnen Rechenkerne in unterschiedlichen Modi, wird dies ebenfalls berücksichtigt. Dadurch ist ein gleichzeitiges Debuggen von AArch32- und AArch64-Code möglich.

Für die Zugangsgeräte der Universal Access Device-Familie (UAD)  von PLS steht ein kombinierter Target-Adapter für die verschiedenen verfügbaren S32V234-Entwicklungs-Boards zur Verfügung, der sowohl über JTAG als auch über die ARM-spezifische SWD-Schnittstelle eine sichere und schnelle Kommunikation mit dem SoC gewährleistet. Für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen ist dieser Adapter optional auch mit zusätzlicher galvanischer Isolation erhältlich.

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