Auf der Embedded World 2010 hat Hitex den PowerScale vorgestellt, der als Werkzeug für Software-Entwickler genau dafür geeignet ist, während der Software-Entwicklung den Verbrauch zu messen, zu optimieren und damit die oben genannten Fragen zu beantworten.
Der PowerScale besteht aus einem leistungsfähigen Grundgerät, das die Messdaten der Messköpfe sammelt und über USB an den PC weitergibt. Bis zu vier solcher Messköpfe können angeschlossen werden, die gleichzeitig Strom und Spannung messen (Bild 1). Damit ist die Überwachung von bis zu vier Power-Domänen möglich, also neben dem Mikrocontroller, der ggf. schon mehrere Domänen hat, können auch noch externe Peripherie oder das Gesamtboard gemessen werden. Zurzeit stehen zwei Messkopf-Typen zur Verfügung: die Standard-»Probe« mit einem Messbereich vom mA-Bereich bis 1 A und 50 V sowie die ACM-Probe (Active Current Measurement), die den ganzen Strombereich eines sparsamen Mikrocontrollers von 200 nA bis 500 mA, also mehr als sechs Größenordnungen, abdecken kann. Die Probes werden in den Versorgungspfad der Domäne und an Masse angeschlossen. Es ist sichergestellt, dass – auch bei der ACM-Probe – im gesamten Messbereich der Spannungsabfall immer geringer als 100 mV ist.
Zur Vereinfachung der Messung stehen auch Adapter zur Verfügung. Bei Systemen, die über den USB oder Power-over-Ethernet mit Strom versorgt werden, kann die Stromaufnahme global mittels USB- oder PoE-Adapter gemessen werden. Für PoE ist auch der Spannungsbereich der Standard-Probe ausreichend.