Eclipse intim

13. Februar 2007, 9:12 Uhr | Robert Day
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Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Eclipse intim

Die Eclipse- Plattform hält einige Standard- Views bereit, wie zum Beispiel das Navigations- und das Outline-View zum Betrachten einer Auswahl von Objekten. Unter Eclipse verfügbare kommerzielle Produkte bieten in der Regel Views, die speziell auf die vom jeweiligen Anbieter gebotenen Produkte zugeschnitten sind. Die anspruchsvolleren Projekte (z.B. CDT) warten mit Beispiel-Views auf, die entweder unverändert benutzt oder durch andere Views ergänzt werden können. Ein Workbench-Fenster kann die Auswahl unter mehreren Perspectives bieten, von denen jedoch stets nur eine sichtbar sein kann. Die von der Plattform gebotenen Standard- Perspectives kombinieren einige der Standard-Views. Die anspruchsvolleren Projekte enthalten ebenfalls einige Beispiel-Perspectives, die kommerzielle Softwareanbieter nutzen und aufwerten können (vgl. Kasten S. 96). Der Wechsel von einer Perspective zur anderen erfordert nicht mehr als das Anklicken eines Buttons. Die Anordnung der Views bzw. Fenster in einer Perspective kann von jedem Anwender individuell angepasst werden.

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Architektonisches

Die Eclipse-Plattform gliedert sich in den Kern (Core) und die Benutzeroberfläche (UI). Was in die Kategorie UI fällt, benötigt als Host irgendein Windowing-System, während die Elemente des Core- Bereichs »headless«, also ohne ein solches Fenstersystem laufen können. Der UITeil der Eclipse-Plattform wird als »Workbench« bezeichnet, während der Core- Teil schlicht »Plattform- Core« heißt. Im Core sind das Laufzeit- und Plug-in- Management der Plattform, die Arbeitsbereiche (Workspaces) und das Ressourcenmanagement sowie das Versions- und Konfigurationsmanagement (für Eclipse) enthalten.

Wie bereits beschrieben, nutzt die Workbench SWT und JFace zum Erstellen grafischer Applikationen und setzt auf den Plattform-Core auf, um die Voraussetzungen für die Verarbeitung zu schaffen. Das SWT (Standard Widget Toolkit) ist ein schnelles und kompaktes Widget-Toolkit mit einem auf die verschiedenen Host-Betriebssysteme portierbaren API. Die Implementierung ist so gewählt, dass eine enge Einbindung in das zugrunde liegende native Windowing-System möglich ist. Die gesamte UI der Eclipse-Plattform einschließlich der Tool-Plug-ins nutzen SWT zur Präsentation von Informationen an den Benutzer. Anders als »Java AWT«, das mit maschinennahen, eng in das native Windowing-System eingebundenen Widgets arbeitet, und anders als »Java Swing«, das Emulationsschichten nutzt, um den Applikationen das Erscheinungsbild des nativen Windowing-Systems zu verleihen, greift die SWT-Implementierung wann immer möglich auf native Widgets zurück. Erst wenn kein natives Widget existiert, kommt eine geeignete Emulation zum Einsatz.

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