Schritt 3 besteht im Erstellen des Plug-ins. Dies kann manuell durch Exportieren des Build-Codes mit einem Batch-Script des Host-Betriebssystems (Windows- Batchdatei oder UNIX-Shellscript) geschehen oder durch Anfertigen eines flexiblen Build-Scripts mit »Apache Ant«. Letzteres bringt zunächst einen geringfügig höheren Arbeitsaufwand mit sich, stellt aber eine robustere Methode für reproduzierbare Builds dar.
Schritt 4 ist das Installieren und Ausführen des Plug-ins.
Die Installation beschränkt sich auf das Entpacken der vom Build-Prozess in Schritt 3 generierten Datei und das Selektieren dieser Plug-in- Datei in einem Pulldown- Menü in der Eclipse-Umgebung. Starten der Runtime- Workbench in Eclipse und Wahl der Debug-Option initiiert das Debugging des Plug-ins. Damit kann Eclipse als Plug-in-Debugger und Runtime-Execution-Checker genutzt werden. Das PDE (Plug-in Development Environment) hält überdies mehrere Views zum Inspizieren verschiedener Aspekte von Plug-ins beim Betrieb in der Runtime-Workbench bereit. Dazu gehören der »Plug-in Registry View« und der »Plug-in View« (beide ermöglichen eine Sicht auf die im aktuellen Workspace vorhandenen Plug-ins), ein »Plug-in Dependencies View« (er liefert eine hierarchische Darstellung der gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Plug-ins) und schließlich ein Plug-in-Test- Utility mit der Bezeichnung »PDE JUnit«.
Anwendungen auf Basis von Eclipse
Beispiele für Embedded-Produkte auf Eclipse-Basis:
Dev Rocket von Montavista
Luminosity von LynuxWorks
Neutrino von QNX Systems
Workbench von Wind River
Nucleus EDGE von Accelerated Technology (Mentor Graphics)
Platform Express von Mentor Graphics
Tau von Telelogic
Beispiele für Perspectives aus der Embedded-Software-Welt:
Build – Mit Views der Quelldateien, einem C/C++-spezifischen Editor und einem View des Build-Prozesses und von dessen Voranschreiten (siehe Bild 3).
Debug – Mit Host/Target-Anbindungen, Code-Debugging, Daten- Debugging und RTOS-Orientierung (siehe Bild 4).
Profiling – Liefert eine detailliertere Darstellung der Performance eines Systems mit Blick auf Speicher, Tasks und Timing.
Design – Bei Verwendung eines High-Level-Designtools zeigt diese Perspective relevante Designtabellen – oft in einer Modellierungssprache wie UML.
Autor
Robert Day ist Vice President Marketing bei LynuxWorks
LynuxWorks Telefon 0044/02 08 90 69 50 6 www.lynuxworks.com
Eclipse Foundation Telefon 001/61 32 24 94 61 www.eclipse.org