Das Trace-Window zeigt die aufgezeichneten Daten als mit Zeitstempeln versehene Maschinenbefehle oder Datenzugriffs-Records mit direktem Link zum Quelltext. Filter-, Sortier- und Suchfunktionen ermöglichen ein komfortables Handling auch großer Datenmengen. Die Code-Coverage-Anzeige erlaubt es, mit einem Blick nicht oder unvollständig abgearbeitete Quelltext-Zeilen zu erkennen, während die Funktionen Profiling-Analyse und Ausführungs-Sequenz-Diagramm den Entwickler beim Test des Systems unterstützen. So ist beim Profiling zum Beispiel leicht zu erkennen, welche Funktionen am häufigsten ausgeführt werden und wo sich unter Umständen eine Optimierung lohnt. Die Aufrufsequenz hingegen zeigt, ob eine Funktion zu selten ausgeführt wird. Grund dafür kann unter anderem eine zu hohe Interrupt-Last oder eine ungünstige Task-Priorisierung in einem Betriebssystem sein.
Das Beispiel des UAD3+ verdeutlicht, wie wichtig leistungsfähige externe Trace-Port-Analyzer für eine optimale Ausnutzung der CoreSight-ETM in komplexen Cortex-M-SoCs sind. Denn die anfallenden Datenmengen lassen sich nun einmal nur mit Hilfe modularer Systeme in den Griff bekommen, die dem Entwickler neben ausreichend Speicher für die Aufzeichnung auch eine optimierte Software für eine schnelle und präzise Auswertung der Daten bieten.
Der Autor:
Dipl.-Ing. Heiko Riessland |
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war nach erfolgreichem Abschluss des Infomationstechnik-Studiums an der Technischen Universität Dresden zehn Jahre in der Entwicklung und dem Vertrieb von Software-Entwicklungswerkzeugen und Emulatoren für 16- und 32-Bit-Mikrokontroller tätig. Seit sieben Jahren leitet er das Produktmarketing der PLS Programmierbare Logik & Systeme GmbH. |
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